zur Startseite
Ausstellungen / Museum Klassik Stiftung Weimar Weimar, Burgplatz 4
Brauchtum / Museum 1. Deutsches Bratwurstmuseum Mühlhausen, Am Stadtwald 56
Ausstellungen | Museum

Co-Labor

Klassik Stiftung Weimar

Das Co-Labor ist ein Ort für alle. Hier begegnen Sie anderen Menschen und neuen Perspektiven. Und es ist immer etwas los. Wenn Sie Lust haben, können Sie hier selbst Veranstaltungen durchführen oder Workshops anbieten. Schreiben Sie eine Mail an co-labor@klassik-stiftung.de und erzählen von Ihrer Idee. Das Prinzip Co-Labor - jede*r kann mitmachen - Veranstaltungen finden im Freien statt und leben von Zufallspublikum - geschlossene Gruppen können den Innenraum nutzen - das Co-Labor ist kostenfrei und nicht-kommerziell - das Co-Labor fördert Austausch und Begegnung zwischen verschiedenen Menschen - das Co-Labor setzt auf einen kleinen, persönlichen Rahmen statt große Events - das Co-Labor arbeitet 2024 zum Thema Demokratie und Bewegungsfreiheit Co-Labor: www.klassik-stiftung.de/co-labor/ Sprachlabor: www.klassik-stiftung.de/sprachlabor/
Ausstellungen | Museum

Schloss und Park Kochberg

Klassik Stiftung Weimar

Schloss, Park und Liebhabertheater Kochberg Der etwa 35 km südlich von Weimar gelegene ehemalige Landsitz der Familie von Stein erlangte Berühmtheit durch Goethes Liebe zu Charlotte von Stein. Zwischen 1775 und 1788 war der Dichter hier regelmäßig zu Gast. Das Rittergut mit Schloss und Park ist fast vollständig erhalten. Einzigartig ist das um 1800 erbaute und bis heute bespielte Liebhabertheater. Zu einem Besuch in historischem Ambiente lädt ebenfalls das Schlossrestaurant ein. Allgemeine Öffnungszeiten: Sommer Mi-Mo | 10–18 Uhr Winter geschlossen (Der Park bleibt in dieser Zeit kostenfrei geöffnet) ­Schlossrestaurant Kochberg Sa & So | 12–16 Uhr
Ausstellungen | Museum

Wittumspalais

Klassik Stiftung Weimar

Das barocke Stadtpalais im Zentrum Weimars war bis 1807 der langjährige Witwensitz von Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach. Hier fanden ihre berühmten Abendgesellschaften statt. Das ehemalige Wohnzimmer der Regentin gehört mit seiner Ausstattung zu den authentischsten Räumen, die die Wohnkultur um 1800 widerspiegeln. Ausstellung Im Rundgang sind die ehemaligen Wohn- und Repräsentationsräume der Herzogin zu sehen. Die Ausstattung der Zimmer ist beispielhaft für die Wohnkultur um 1800 und gibt einen Einblick in die vielseitigen Interessen Anna Amalias. Seit dem Ende ihrer Regentschaft 1775 widmete sie sich hier der Musik, dem Theater und der Zeichenkunst. An ihre Familie und die vielen Gäste des Hauses, die sie in geselligen Abendveranstaltungen um sich versammelte, erinnern zahlreiche Kunstwerke. Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählen die Einrichtung des Tafelrundenzimmers, das Deckengemälde im Festsaal sowie das nahezu authentisch ausgestattete Wohnzimmer Anna Amalias, der Grüne Salon. Über die Geschichte des Wittumspalais informiert eine interaktive und multimediale Ausstellung im Erdgeschoss. Öffnungszeiten & Eintritt Sommer* Di – So 10 – 18 Uhr Winter geschlossen (* ab Oktober schließt das Museum mit Einbruch der Dunkelheit) Erw. 7 € | erm. 5 € | Schüler*innen 3 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren.
Ausstellungen | Museum

Schiller-Museum Bauerbach

Klassik Stiftung Weimar

Nach der Flucht aus Stuttgart traf Friedrich Schiller Anfang Dezember 1782 in Bauerbach bei Meiningen ein: Henriette von Wolzogen, die Mutter eines früheren Studienkollegen, gewährte dem Dichter Asyl. Hier schrieb er das später „Kabale und Liebe“ genannte Trauerspiel „Louise Millerin“, dessen einzig erhaltene Niederschrift in der Ausstellung zu sehen ist. Ausstellung "Schillers Exil in Bauerbach" Die neue Präsentation in der ersten Etage bringt den Besucher*innen die über hundertfünfzig Jahre umfassende Geschichte der Erinnerungsstiftung und Identitätsbildung der Schiller-Gedenkstätte in Bauerbach näher. In einführenden Texten, begleitenden Abbildungen und drei ausgewählten hochrangingen Exponaten aus dem Besitz der Klassik Stiftung zeichnet die Ausstellung die Gründe von Schillers Flucht und Exil in Bauerbach, sein Leben und Arbeiten im Gutshaus der Familie Wolzogen und seine weiteren Stationen und Lebensabschnitte nach. Mit besonderem erinnerungsgeschichtlichen Fokus zeigt die Ausstellung, wie Friedrich Schiller zu einer deutschen Nationalfigur wurde, denn gerade für diesen Aspekt ist das Bauerbacher Museum ein einzigartiges Dokument. Im Zusammenspiel mit dem Rundgang durch die historischen Räume ermöglicht die Präsentation auf diese Weise, den heutigen Umgang mit Schiller als Dichter und als Figur deutscher Geschichte neu zu befragen. Öffnungszeiten & Eintritt Sommer* Di – So 13 – 17 Uhr Winter geschlossen (* ab Oktober schließt das Museum mit Einbruch der Dunkelheit) Erw. 4 € | erm. 3 € | Schüler*innen 1 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 € Diese Einrichtung ist nicht barrierefrei.
Ausstellungen | Museum

Nietzsche-Archiv

Klassik Stiftung Weimar

In der Villa „Silberblick“ verbrachte der kranke Friedrich Nietzsche, gepflegt von seiner Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche, die letzten Lebensjahre. Nach seinem Tod ließ sie das Gebäude, besonders die Archivräume, von Henry van de Velde umgestalten: Innenarchitektur und Ausstattung zählen zu den gelungensten Schöpfungen des belgischen Architekten und Designers. Ausstellung Der Rundgang umfasst die von Henry van de Velde gestalteten Erdgeschossräume: das ehemalige Speisezimmer, den Bibliotheks- und Vortragsraum sowie das Arbeitszimmer für Archivare. Das Raumensemble ist als Gesamtkunstwerk fast vollständig erhalten. Van de Velde entwarf das komplette Interieur: nicht nur die hölzernen Einbauten und Bodenbeläge, sondern neben den Möbelstücken mitsamt Stoffbezügen auch den Flügel, die Öfen, Lampen und dekorativen Vasen. Im Mittelpunkt der Präsentation steht der Bibliotheksraum mit der von Max Klinger geschaffenen Nietzsche-Herme aus Marmor und der von van de Velde entworfenen Inneneinrichtung. Im ehemaligen Speisezimmer dokumentiert eine Ausstellung die widerspruchsvolle Geschichte des Hauses und dessen Rolle im Nietzsche-Kult des Nationalsozialismus. Heute finden hier auch Veranstaltungen des Kollegs Friedrich Nietzsche statt, das seit 1999 seinen Sitz im ersten Obergeschoss der Villa hat. Im Nietzsche-Archiv und den historischen Parks erwarten Sie außerdem interaktive Spiele. Öffnungszeiten & Eintritt Sommer* Mo, Mi – So 10 – 18 Uhr Winter geschlossen (* ab Oktober schließt das Museum mit Einbruch der Dunkelheit) Erw. 5 € | erm. 4 € | Schüler*innen 2 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Ausstellungen | Museum

Haus Hohe Pappeln

Klassik Stiftung Weimar

Das Haus Hohe Pappeln war das private Wohnhaus des belgischen Architekten und Designers Henry van de Velde. Er ließ es 1907/08 nach eigenen Plänen für sich und seine Familie errichten und entwarf jedes Detail. Er schuf ein einzigartiges Gesamtkunstwerk, dessen repräsentativer Wohnbereich und Garten noch heute besichtigt werden können. Öffnungszeiten & Eintritt Sommer* Mo, Mi – So 10 – 18 Uhr Winter geschlossen (* ab Oktober schließt das Museum mit Einbruch der Dunkelheit) Erw. 5 € | erm. 4 € | Schüler*innen 2 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Ausstellungen | Museum

Haus Am Horn

Klassik Stiftung Weimar

Das Haus Am Horn ist die einzige Architektur, die das Bauhaus in Weimar realisiert hat. Es wurde 1923 als Versuchshaus zur Bauhaus-Ausstellung errichtet. Hier präsentierten die Meister und Schüler erstmals, wie sie sich zeitgemäßes Bauen und Wohnen vorstellten. Ausstellung Ausgehend von der Ausstellungsidee 1923 sind alle Räume des eingeschossigen Versuchshauses erlebbar. Zudem vermitteln exemplarische Rekonstruktionen der einstigen Möblierung den Eindruck der ursprünglichen Einrichtungssituation. Über die Entstehung des Hauses und die wechselvolle Nutzung sowie Rezeption des UNESCO-Welterbes informiert ein umfassender Medienguide. Öffnungszeiten & Eintritt Sommer Mo, Mi – So 10 – 18 Uhr Winter geschlossen Erw. 5 € | erm. 4 € | Schüler*innen 2 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Ausstellungen | Museum

Museum Neues Weimar

Klassik Stiftung Weimar

Das ehemals Großherzogliche Museum wurde 1869 als einer der ersten deutschen Museumsbauten errichtet. Im April 2019 eröffnete das zuletzt für Wechselausstellungen genutzte Neue Museum mit einer ständigen Präsentation der Kunst der frühen Moderne von der Weimarer Malerschule bis zu Henry van de Velde. Eine große Museumswerkstatt lädt zum handwerklichen Arbeiten ein. Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900 In der neuen Ausstellung werden herausragende internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit Bezügen zu unserer Gegenwart. Ausgehend von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und der von Harry Graf Kessler geförderten Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert. Ausgehend von den Themen der Ausstellung lädt eine große Museumswerkstatt zum handwerklichen Arbeiten ein. Besucherinnen und Besucher können zum Beispiel im Buchbindehandwerk und in der Holzbearbeitung tätig werden. Die Ausstellung und die museumspädagogische Werkstatt werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst. Öffnungszeiten & Eintritt Mo, Mi – So 9.30 – 18 Uhr Erw. 8 € | erm. 6 € | Schüler*innen 3 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Ausstellungen | Museum

Liszt-Haus

Klassik Stiftung Weimar

In dem ehemaligen Hofgärtnerhaus am Rande des Parks an der Ilm lebte Franz Liszt von 1869 bis zu seinem Tod im Jahr 1886. Hier unterrichtete er zahlreiche junge und begabte Pianisten aus dem In- und Ausland. Bereits 1887 ließ Großherzog Carl Alexander die Wohnräume des Komponisten als Memorialstätte eröffnen. Der Musiksalon und das Arbeitszimmer sind in der originalen Einrichtung samt Bechstein-Flügel erhalten geblieben. Ausstellung Franz Liszts Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses ist nach einer sorgfältigen Restaurierung der Möbel und der Rekonstruktion von Raumtextilien sowie Wandfassungen wieder als ein authentisches Interieur der Gründerzeit erlebbar. Das Wohn- und Arbeitszimmer als zentraler Salon sowie das Schlafzimmer blieben in der ursprünglichen Einrichtung erhalten. Das Speisezimmer stellt eine Annäherung an die frühere Möblierung dar, das Dienerzimmer ist rein museal ausgestattet. Seit 2006 ist im Erdgeschoss eine multimediale Dauerausstellung zum Leben, Werk und Wirken Liszts zu sehen, die als Kooperationsprojekt zwischen der Klassik Stiftung Weimar, der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Bauhaus-Universität Weimar entstand. Geschichte Das klassizistische Gebäude wurde Ende des 18. Jahrhunderts als Hofgärtnerhaus errichtet und 1819 von Clemens Wenzeslaus Coudray umgestaltet. Vor Liszts Einzug 1869 dienten die Zimmer der oberen Etage den Malern Friedrich Preller d. Ä. und Hermann Wislicenus als Atelier. Für den Komponisten begann hier sein zweiter Weimarer Aufenthalt. Von 1848 bis 1861 hatte er als Hofkapellmeister die Villa Altenburg an der Jenaer Straße bewohnt. Auf Einladung Carl Alexanders kam Liszt nach Weimar zurück. Bis zu seinem Tod verbrachte er in den von Großherzogin Sophie elegant ausgestatteten Räumlichkeiten die Sommermonate und lud regelmäßig zu Musikaufführungen ein. Bereits 1887 ließ Carl Alexander die ehemalige Wohnetage des Komponisten als Memorialstätte eröffnen. Öffnungszeiten & Eintritt Sommer* Mo, Mi–– So 10 – 18 Uhr Winter geschlossen (* ab Oktober schließt das Museum mit Einbruch der Dunkelheit) Erw. 5 € | erm. 4 € | Schüler*innen 2 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren
Ausstellungen | Museum

Schiller-Museum

Klassik Stiftung Weimar

Das von 1984 bis 1988 errichtete Museum ist mit dem historischen Wohnhaus von Friedrich Schiller verbunden und war ursprünglich dem Leben und Wirken des vielseitigen Dichters gewidmet. Es ist der einzige Neubau eines Literaturmuseums in der DDR. Heute finden hier Wechselausstellungen der Klassik Stiftung Weimar statt. Allgemeine Öffnungszeiten Sommer | Di-So 9.30–18 Uhr Winter geschlossen
Ausstellungen | Museum

Schillers Wohnhaus

Klassik Stiftung Weimar

Im Wohnhaus an der Esplanade verlebte Friedrich Schiller seine letzten drei Lebens- und Schaffensjahre. Hier entstanden die großen Dramen „Die Braut von Messina“ und „Wilhelm Tell“, bevor der Dichter 1805 in seinem Arbeitszimmer starb. Noch heute sind dort der originale Schreibtisch und Schillers Bett zu sehen. Die Ausstattung der Räume verbindet originale Nachlassstücke mit analogen Ergänzungen zeitgenössischen Interieurs. Der Rundgang umfasst die ehemaligen Diener- und Wirtschaftsräume im Erdgeschoss, die Zimmer von Schillers Frau Charlotte und der Kinder in der ersten Etage sowie den Wohnbereich des Dichters in der Mansarde. Höhepunkt ist Schillers Arbeitszimmer mit weitgehend originaler Einrichtung. Tafelausstellungen über Leben und Werk des vielseitigen Dichters sowie zur Hausgeschichte ergänzen den Rundgang, der so einen Einblick in das Schaffen, Wohnen und Wirtschaften im Hause Schillers gibt. Das Studiolo als offene Besucherwerkstatt für Kinder und Familien bietet darüber hinaus ein abwechslungsreiches Themenprogramm. Allgemeine Öffnungszeiten: Di–So (Mo geschlossen) Winter | 10–16 Uhr Sommer | 9.30–18 Uhr
Ausstellungen | Museum

Goethes Garten­haus

Klassik Stiftung Weimar

Das Gartenhaus am Rande des Parks an der Ilm war 1776 Goethes erster eigener Wohnsitz in Weimar. Hier schrieb er die Ballade vom „Erlkönig“ und das Gedicht „An den Mond“. Im Alter wurde das Haus, das mit originalen Möbeln wie dem Stehpult und „Sitzbock“ ausgestattet ist, ein wichtiger Rückzugsort für Goethe. Das Haus Das vermutlich im 16. Jahrhundert errichtete, ehemalige Weinberghaus hatte leer gestanden und sich in einem vernachlässigten Zustand befunden, als es Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach für Goethe erwarb und ihm zum Geschenk machte. Als Hausbesitzer ließ dieser zahlreiche Reparaturen und Umbauten vornehmen. Bis zu seinem Umzug in das Anwesen am Frauenplan 1782 blieb das Haus der hauptsächliche Wohn- und Arbeitsort des Dichters und Staatsministers. Nach seinem Tod entwickelte sich das Gartenhaus zu einem Wallfahrtsort: 1841 wurde es von den Enkeln Goethes für Besucher freigegeben und 1886 als Memorialstätte eröffnet. Seit der Restaurierung in den Jahren 1995/96 ist das Hausinnere in der von Goethe gewählten Farbigkeit wiederhergestellt. Der Garten Unmittelbar nach dem Erwerb des Anwesens und parallel zu den Bauarbeiten im Haus begann Goethe mit der Neugestaltung des verwilderten Gartens: Er ließ den Hang terrassieren und neue Wege anlegen. Treppen wurden gebaut, Blumen und Bäume gepflanzt. Die typische Dreiteilung des Gartens mit dem schattigen Hangbereich, der anschließenden Obstwiese und dem Nutzgarten unterhalb des Hauses ist noch erkennbar. Heute sind die Flächen, wo früher z.B. Kartoffeln und Erdbeeren wuchsen, mit Rasen bedeckt. 1777 fand ein außergewöhnliches Monument im Garten Aufstellung: der von Goethe und seinem Zeichenlehrer Adam Friedrich Oeser entworfene „Stein des guten Glücks“, eines der ersten nicht-figürlichen Denkmäler in Deutschland. Rundgang Der Rundgang umfasst das Speisezimmer – das sogenannte „Erdsälchen“ – und die Küche im Erdgeschoss sowie vier Räume in der oberen Etage als Goethes Arbeits-, Wohn- und Schlafbereich. Die ausgestellten Einrichtungsgegenstände sind Teil des ursprünglichen Inventars und stammen aus allen Lebensphasen Goethes. Dazu gehören so seltene und originelle Möbel wie das Stehpult mit „Sitzbock“ und das Klappbett. Die gezeigten Kunstwerke und Handschriften stammen aus Goethes Nachlass und verweisen auf die Zeit, als er hier seinen Wohnsitz hatte. Zu sehen ist auch eine Auswahl seiner Zeichnungen, die überwiegend im Gartenhaus oder in der näheren Umgebung entstanden sind. Öffnungszeiten & Eintritt Sommer* Di – So 10 – 18 Uhr Winter Di – So 10 – 16 Uhr (* ab Oktober schließt das Museum mit Einbruch der Dunkelheit) Erw. 7 € | erm. 5 € | Schüler*innen 3 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren.
Ausstellungen | Museum

Goethe-Nationalmuseum und Goethes Wohnhaus

Klassik Stiftung Weimar

Das Goethe-Nationalmuseum ist das bedeutendste Museum zur Präsentation und Erforschung von Leben und Werk Johann Wolfgang von Goethes. Es beherbergt einen einzigartigen Schatz: das Wohnhaus des Dichters mit originalen Einrichtungs- und Sammlungsgegenständen. Zahlreiche Stücke sind auch in der benachbarten Ausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ zu sehen, die Goethes Vielschichtigkeit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlicht. Goethes Wohnhaus Im Haus am Frauenplan lebte und wirkte Goethe seit seinem Einzug als Mieter 1782 fast 50 Jahre lang. Für den Dichter und Staatsmann sowie seine Familie war es weit mehr als eine Wohn- und Arbeitsstätte: Die nach seinen Kunstidealen und vielseitigen Interessen gestalteten Räume dienten der Geselligkeit und dem kulturellen sowie wissenschaftlichen Austausch. Neben Handschriften und Büchern fanden hier auch Goethes stetig wachsende Kunst- und naturwissenschaftliche Sammlungen Platz. Zahlreiche originale Stücke sowie Möbel aus seinem Nachlass können noch heute in 18 zugänglichen Räumen besichtigt werden. Höhepunkt ist das in seiner Einrichtung einzigartig überlieferte Arbeitszimmer mit der Privatbibliothek des Dichters. Ausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ Goethe war ein aufmerksamer Zeitzeuge der um 1800 einsetzenden Moderne mit ihren Umbrüchen und Diskursen in Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst. Themen wie Revolution, Bildung, Toleranz und Technik bewegten den Dichter und Staatsmann und beschäftigen uns noch immer. Die Ausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ beleuchtet das bewegte Leben Goethes in dieser ereignisreichen Epoche unter verschiedenen Leitbegriffen, darunter GENIE, GEWALT und LIEBE, und erlaubt Brückenschläge in die heutige Zeit. Dabei wird die Vielschichtigkeit Goethes u.a. als Naturforscher, Zeichner und Sammler deutlich. Die Präsentation schöpft aus einem einzigartigen Fundus wertvoller Originale. Gemeinsam mit Goethes Schriften werden sie in ihren zeitgenössischen Kontexten vorgestellt. Öffnungszeiten & Eintritt Sommer* Di – So 9.30 – 18 Uhr Winter Di – So 10 – 16 Uhr (* ab Oktober schließt das Museum mit Einbruch der Dunkelheit) Erw. 13 € | erm. 9 € | Schüler*innen 4 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Audio-Guide inklusive
Ausstellungen | Museum

Fürstengruft

Klassik Stiftung Weimar

Die von 1823 bis 1828 erbaute Fürstengruft auf dem Historischen Friedhof ist ein einzigartiges Mausoleum. Es dient nicht allein als Grablege des Hauses Sachsen-Weimar und Eisenach. Seit 1832 stehen auch die Särge der beiden größten Dichter der Weimarer Klassik Goethe und Schiller im Gruftgewölbe, wo sie neben denjenigen der Herzogsfamilie besichtigt werden können. Besichtigung Durch eine dorische Säulenvorhalle gelangen Sie zunächst in den Kapellenraum mit seiner neoklassizistischen Ausmalung, der sternenbekrönten Kuppel über der ovalen Bodenöffnung und den erhaltenen Inventarstücken der Neugestaltung von 1865. Links vom Eingang führt eine Treppe hinab in das Gruftgewölbe mit den Särgen der Dichter und der herzoglichen Familie. Letztere wurden nach der Chronologie der Sterbedaten aufgestellt. Insgesamt standen in der Gruft 43 Särge, von denen 1994 zehn aus konservatorischen Gründen ausgelagert werden mussten. Forschungen ergaben im Jahr 2008, dass die vermeintlichen Gebeine Friedrich Schillers in Wahrheit von anderen Personen stammen. Deshalb ist der Sarg heute leer. Geschichte Die Fürstengruft – ein Hauptwerk klassizistischer Architektur in Thüringen – wurde von 1823 bis 1828 im Auftrag von Großherzog Carl August auf dem 1818 eingeweihten Friedhof errichtet. Architekt war Clemens Wenzeslaus Coudray. Nach Abschluss der Arbeiten am Gruftgewölbe 1824 wurden die aus dem 1774 niedergebrannten Stadtschloss geretteten Särge der herzoglichen Familie hierher überführt. Die erste Bestattung war die Umbettung der Friedrich Schiller zugeschriebenen Gebeine am 16. Dezember 1827. Neben dessen Sarg fand am 26. März 1832 Johann Wolfgang von Goethe die letzte Ruhestätte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Mausoleum zu einem Verehrungsort für die Dichter. Öffnungszeiten & Eintritt Sommer*: Mo, Mi – So 10 – 18 Uhr Winter: Mo, Mi – So 10 – 16 Uhr (* ab Oktober schließt das Museum mit Einbruch der Dunkelheit) Erw. 5 € | erm. 4 € | Schüler*innen 2 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren.
Ausstellungen | Museum

Bauhaus-Museum Weimar

Klassik Stiftung Weimar

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des 1919 in Weimar gegründeten Staatlichen Bauhauses eröffnete 2019 das neue Bauhaus-Museum Weimar und präsentiert seit dem die Schätze der weltweit ältesten Bauhaus-Sammlung. Als Ort der offenen Begegnung und Diskussion erinnert es an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft deren Geschichte mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen. Öffnungszeiten & Eintritt: Mo, Mi – So 9.30 – 18 Uhr Erw. 10 € | erm. 7 € | Schüler*innen 4 € Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren Museumscafé | Mo, Mi – So 9.30 – 18.30 Uhr ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Ausstellungen | Ausstellung

Kampf um Nietzsche

Klassik Stiftung Weimar

Die von Henry van de Velde als Gesamtkunstwerk gestalteten Räume des Nietzsche-Archivs erstrahlen 2020 in neuem Licht. Die überarbeitete Dauerausstellung führt ein zu Nietzsches Denken und fasst die Rezeption in Kunst, Architektur, Musik und Philosophie zusammen. Der von Weimar ausgehende Kult um den Denker wird gleichermaßen nachvollziehbar wie das Wirken der Archivherrin Elisabeth Förster-Nietzsche. Bis heute prägt sie die Deutung ihres Bruders. In van de Veldes vitaler Formgebung manifestiert sich der von Nietzsche geforderte Wille zu einer neuen Zeit. Eine interaktive Station vermittelt Nietzsches Denken. Ein digitales Gästebuch stellt die schillernden Persönlichkeiten vor, die das Archiv besuchten. In ihnen spiegelt sich die Ambivalenz der Moderne. Die Südveranda lädt mit einer Leseecke zu vertiefender Lektüre ein. Erwachsene 4,50 € Ermäßigt 3,50 € Schülerinnen und Schüler (16 - 20 Jahre) 1,50 € ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Ausstellungen | Ausstellung

Das Bauhaus kommt aus Weimar

Klassik Stiftung Weimar

Diese Dauerausstellung erinnert an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft deren Geschichte mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen. „Wie wollen wir zusammenleben?“ Die Frage ist heute so wichtig wie vor 100 Jahren. Die gestalterischen Antworten des Bauhauses waren radikal und experimentell. Besonders die Weimarer Jahre der später weltberühmten Schule stehen im Zeichen des Aufbruchs und Neuanfangs. Wie sie bis heute in Kunst, Architektur und Design nachwirken, zeigt das neue Bauhaus-Museum Weimar. Walter Gropius selbst legte 1925 den Grundstein für die weltweit älteste Bauhaus-Sammlung, deren Schätze ebenfalls im Museumsneubau der Architektin Heike Hanada erlebnisreich inszeniert und mit aktuellen Fragen verknüpft werden. ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Ausstellungen | Ausstellung

Wege zum Bauhaus

Klassik Stiftung Weimar

Malerei, Plastik und Design erzählen die spannungsreichen Aufbrüchen in die Moderne. Nur wenige Schritte vom Bauhaus-Museum entfernt widmet sich das Museum Neues Weimar der Avantgarde um 1900. Mit dem belgischen Jugendstilkünstler Henry van de Velde und dem Sammler und Mäzen Harry Graf Kessler trafen 1902 überzeugte Verfechter der Moderne in Thüringen ein. Gemeinsam mit Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des 1900 in Weimar verstorbenen Philosophen, engagierten sie sich für das „Neue Weimar” als Begegnungsort europäischer Kultureliten. Elisabeth Förster-Nietzsche prägte den Kult um ihren Bruder. Kessler organisierte bahnbrechende Ausstellungen und van de Velde entwarf funktionales wie elegantes Design. Aus seiner Schule ging 1919 das Bauhaus hervor. Mit rund 500 Werken, darunter weltberühmte Künstler wie Monet oder Rodin, werden die Wegbereiter der Moderne vorgestellt. Die Installation „Das Zimmer” von Pipilotti Rist stellt als zeitgenössische Intervention die eigene Körperwahrnehmungen in Frage. Erwachsene 8,00 € Ermäßigt 6,50 € Schülerinnen und Schüler (16 - 20 Jahre) 3,00 € ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 € Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre frei
Ausstellungen | Ausstellung

Bauhaus und Nationalsozialismus

Klassik Stiftung Weimar

Eine Ausstellung in drei Teilen: Teil „Politische Kämpfe um das Bauhaus 1919 – 1933“ Museum Neues Weimar | Mo, Mi – So, 9.30 – 18 Uhr Teil „Abgehängt – Beschlagnahmt – Angepasst 1930/1937“ Bauhaus-Museum Weimar | Mo, Mi – So, 9.30 – 18 Uhr Teil „Lebenswege in der Diktatur 1933 – 1945“ Schiller-Museum | Di – So, 9.30 – 18 Uhr Die erste Ausstellung zum Thema „Bauhaus und Nationalsozialismus“ verdeutlicht die vielfältigen Wege, die Künstlerinnen und Künstler im Umgang mit einem totalitären Herrschaftssystem eingeschlagen haben. Die Jahresausstellung der Klassik Stiftung Weimar setzt sich erstmals öffentlich mit dem Thema „Bauhaus und Nationalsozialismus” auseinander. An drei Orten in Weimar zeigt die Schau rund 450 Kunst- und Designobjekte aus Privatsammlungen und renommierten Museen in Europa und den USA. Die Werke verdeutlichen die komplexe politische Geschichte des Bauhauses bis zu seiner Schließung 1933 und zeigen die äußerst unterschiedlichen Lebenswege der Bauhäusler*innen im Nationalsozialismus. Im Museum Neues Weimar werden unter dem Titel „Politische Kämpfe um das Bauhaus 1919−1933” die künstlerischen und politischen Konflikte beleuchtet, die bereits mit der Gründung der Kunstinstitution in Weimar begannen und sich in Dessau und Berlin unvermindert fortsetzten. Im Bauhaus Museum geht es unter der Überschrift „Abgehängt – Beschlagnahmt – Angepasst 1930/1937” um die Beschlagnahme der „entarteten Kunst“ 1937 und um ihre Vorläuferaktion in Weimar: Bereits 1930 mussten über 70 Werke von Künstlern wie Lyonel Feininger und Paul Klee aus dem Schlossmuseum entfernt werden. Über 450 Werke wurden 1937 beschlagnahmt – ein bis heute spürbarer kultureller Verlust in den Sammlungen. Der Hauptteil der Ausstellung im Schiller-Museum beschäftigt sich mit Bauhaus-Mitgliedern und ihren „Lebenswegen in der Diktatur 1933−1945”. Die Station thematisiert die Gratwanderungen, die sie angesichts der neuen politischen Verhältnisse nach 1933 vollzogen. Viele Bauhäusler*innen hatten kaum eine andere Wahl: Sie verloren ihre Arbeit und flohen aufgrund ihrer Herkunft ins Exil. Mindestens einundzwanzig Bauhäusler*innen wurden in NS-Gefängnissen oder Konzentrationslagern umgebracht. Doch die Mehrheit blieb unbehelligt in Deutschland. Die ehemaligen Bauhaus-Studierenden beteiligten sich an nationalsozialistischen Propagandaausstellungen oder präsentierte ihre Werke auf Designmessen. Sie entwarfen Filmplakate, Möbel, Haushaltswaren und sogar Hitlerbüsten. Die dreiteilige Ausstellung will damit neue, auch unbequeme Perspektiven auf die Bauhausgeschichte aufzeigen. Denn noch lange nach 1945 hielt sich die Illusion einer einzig „guten" und verfolgten Moderne. Eine innovative künstlerische Haltung allein, so zeigen die Schicksale vieler Bauhaus-Angehörigen, schützt noch nicht gegen die Verführbarkeit durch den Faschismus. Dies macht die Rolle der Kunst in einer liberalen und weltoffenen Gesellschaft zu einem zentralen Thema der Ausstellung. Kurator*innen: Dr. Anke Blümm, Klassik Stiftung Weimar Prof. Dr. Elizabeth Otto, Universität Buffalo Prof. Dr. Dr. Patrick Rössler, Universität Erfurt Die dreiteilige Ausstellung wird am 8. Mai 2024 um 20 Uhr bei freiem Eintritt eröffnet. Wir freuen uns auf Ihr Interesse. ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Ausstellungen | Ausstellung

Nietzsche im Nationalsozialismus

Klassik Stiftung Weimar

Was hat Friedrich Nietzsche mit dem Nationalsozialismus zu tun? Wie sah der Umgang mit ihm während des NS aus? Warum konnten sich Faschisten und Antifaschisten zugleich für ihn begeistern? Diesen Fragen widmet sich eine Kabinettausstellung im Nietzsche-Archiv. Nietzsche empfand sich selbst als „zu früh gekommen“. Freien Geistern empfahl er, den Mächtigen aus dem Weg zu gehen. Für die posthume Politisierung seines Werkes kam er jedoch zur rechten Zeit. Sein Denken wurde ideologisch zugerichtet und umgedeutet. Er fand Verehrer schließlich auch unter Nationalsozialisten. Regimetreue Philosophen und Weltanschauungspublizisten waren ebenso an der antidemokratischen Politisierung Nietzsches beteiligt wie Elisabeth Förster-Nietzsche, die Gründerin des Nietzsche-Archivs. Nietzsches Traum vom „Übermenschen“ geriet in die politische Praxis von selbsternannten „Herrenmenschen“. Aus dem europäischen Denker wurde ein „deutscher Prophet“. Aus dem Gegner des Antisemitismus wurde ein Vordenker der Rassenlehre; aus dem Kritiker des Nationalismus ein „Künder deutscher Größe“. Zugleich meldete sich aus dem Exil Kritik am Missbrauch Nietzsches zu Wort, etwa vom jüdischen Kosmopoliten Oscar Levy oder dem existenzialistischen Philosophen Karl Jaspers. Die von dem in Dresden lebenden Historiker Justus H. Ulbricht kuratierte Präsentation stellt die widersprüchlichen Nietzsche-Aneignungen in der Zeit des Nationalsozialismus vor und fragt nach der Verantwortung Nietzsches für diesen fatalen Bruch in seiner Wirkungsgeschichte. ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €

Sie haben noch keinen Login? Dann registrieren Sie sich gleich hier!

Bitte schauen Sie in Ihrem E-Mail-Postfach nach der Registrierungsmail und klicken Sie auf den darin enthaltenen Link.