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Brauchtum / Museum 1. Deutsches Bratwurstmuseum Mühlhausen, Am Stadtwald 56
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„Im weiten Meere mußt Du anbeginnen!“ - Goethe und das Meer

Klassik Stiftung Weimar

Goethe kennt nur das Mittelmeer, Ozeane hat er nie gesehen. In seine Lebenszeit aber fallen die Anfänge der Meereskunde und mit vielen Meeresforschern ist er bekannt. Fern der Ozeane in Weimar sammelt Goethe Meeresobjekte. Korallenbildende Gesteine beschäftigen ihn in der Geologie, die Farben von Meeresschnecken und Korallen in der Farbenlehre, über Seepocken schreibt er einen Aufsatz, über die Bedeutung von Bohrmuscheln für die Erdgeschichte denkt er nach. Auch in „Faust II“ spielt das Meer eine große Rolle. Letztlich markiert das Scheitern der Eindämmung des Meeres Fausts Ende. Alles beginnt und endet im Meer: „Vom Schönen und Wahren durchdrungen: Alles ist aus dem Wasser entsprungen! Alles wird durch das Wasser erhalten! Ozean, gönn uns dein ewiges Walten!“ (Faust II, v. 8434-37) In der Studio-Präsentation in einem Sonderraum der Dauerausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ des Goethe-Nationalmuseums werden vier seiner Meeresobjekte erstmals gezeigt: zwei Korallen, bohrmuschelzerfressenes Holz und Seepocken.
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Aktionstage in Weimar

Klassik Stiftung Weimar

Eintritt frei: das Programm für Ihren Besuch der Kulturstadt Weimar am 20. November Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März und des Internationalen Bettages am 20. November 2024 lädt die Klassik Stiftung Weimar zu einem umfassenden Programm mit Sonderöffnungen, geführten Touren und Mitmachangeboten. Diese Veranstaltungen bieten eine großartige Gelegenheit, die vielfältige Kultur inmitten der historischen Wohnhäuser und Einrichtungen der Weimarer Klassik zu erleben. Darüber hinaus können Besucher*innen Kunstausstellungen der Moderne bewundern und UNESCO-Welterbestätten erkunden. Nutzen Sie die Aktionstage und erkunden Sie die Kulturhauptstadt Thüringens!
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Caspar David Friedrich

Klassik Stiftung Weimar

Vom 22. November 2024 bis 2. März 2025 zeigt die Klassik Stiftung Weimar die Sonderausstellung "Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar". Caspar David Friedrich (1774–1840) gilt heute als der bedeutendste deutsche Künstler der Romantik. Seine Werke sind zu Ikonen geworden. Bisher kaum bekannt ist, dass diese Karriere auch in Weimar ihren Ausgang nahm und eng mit Johann Wolfgang von Goethe verbunden war. Die Klassik Stiftung Weimar nimmt den 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs zum Anlass, diese bislang nie gezeigte gegenseitige Anziehungskraft ins Zentrum einer Sonderausstellung zu rücken. Erstmals überhaupt wird dazu der bedeutende Weimarer Friedrich-Bestand ausgestellt und Weimar als Ort romantischer Kunst und Kultur vermittelt. In der Ausstellung werden Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Caspar David Friedrich und Werke von Goethe sowie von Caroline Bardua, Carl Gustav Carus, Georg Friedrich Kersting, Philipp Otto Runge, Luise Seidler und weiterer Künstler*innen der Romantik zu sehen sein. Di - So, 9.30 – 18 Uhr Sonderöffnung bei Anfrage möglich
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Zwischen Verdrängung und Erinnerung

Klassik Stiftung Weimar

Die Petersen-Bibliothek, ein Erbe aus der Zeit des Nationalsozialismus im Goethe- und Schiller-Archiv Das FSJ-Ausstellungsprojekt beschäftigt sich mit Julius Petersen, dem Goethe- und Schiller-Archiv zur Zeit des Nationalsozialismus und den Spuren, die heute bleiben. Dem Literaturwissenschaftler Julius Petersen (1878-1941) wurde bis vor kurzem eine besondere Ehre zuteil: ein nach ihm benannter Raum im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar. Zu Beginn des Jahres 2024 wurde diese Entscheidung revidiert und der Raum trägt nun den schlichten Namen „Vortragssaal“. Warum diese Korrektur und Abkehr von Petersen? Unsere Ausstellung geht dieser Frage auf den Grund und richtet ihren Fokus auf die Wissenschaftler Julius Petersen, Hans Wahl und Julius Wahle und ihr Handeln in der Zeit des Nationalsozialismus. Sie beleuchtet Prozesse von Anpassung und Ausgrenzung und stellt die Frage: was bleibt von ihrem Erbe? Die Ausstellung ist ein Projekt von FSJler*innen aus dem Goethe- und Schiller-Archiv, sowie den Stabsreferaten „Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing“ und „Kulturelle Bildung“ der Klassik Stiftung Weimar. Sie wird durch einen Instagram-Kanal crossmedial ergänzt und begleitet.
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Das andere Russland

Klassik Stiftung Weimar

Noch vor dem Ende der Sowjetunion haben Dissident*innen – darunter Andrej Sacharow – 1989 in Russland MEMORIAL gegründet. Zu den Zielen MEMORIALs gehören die Aufarbeitung des Stalinismus und der Repression in der Sowjetunion, die Rehabilitierung der Opfer und die Bewahrung ihrer Geschichte sowie der Kampf für Demokratie und Menschenrechte. Nach hoffnungsvollen Anfängen vom Putin-Regime ab 2000 zunehmend bedroht, ist MEMORIAL im Kontext des russischen Überfalls auf die Ukraine endgültig liquidiert worden. Zahlreiche Aktivist*innen mussten aus Russland fliehen. Trotzdem setzt MEMORIAL auch aus dem Exil heraus entschieden und mit großem Mut die Arbeit fort. 2022 hat MEMORIAL den Friedensnobelpreis erhalten. Die Ausstellung stellt schlaglichtartig die Geschichte und das Engagement MEMORIALs für ein auf historischer Wahrheit – statt Propaganda, Hass und Lügen – aufbauendes demokratisches Russland vor, aber auch die staatlichen Aktionen unter Putin, diese Arbeit durch behördliche und justizielle Maßnahmen, durch Diffamierungskampagnen und Einschüchterungen, Kriminalisierung und offene Repression zu unterdrücken. Die Ausstellung setzt ein unmissverständliches Zeichen dafür, dass MEMORIAL sich nicht einschüchtern lässt und trotz allem die Arbeit für ein demokratisches Russland fortsetzt. Sie zeigt, dass es trotz brutaler Repression noch immer ein anderes Russland gibt und dass dieses Russland unsere Solidarität braucht. Originale Zeugnisse von Repression und Widerstand aus den Sammlungen und Archiven MEMORIALs bilden das Herz der Ausstellung. Die Schirmherrschaft hat der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Staatsminister Carsten Schneider, übernommen. Die Ausstellung wird als erste Station im Bauhaus-Museum Weimar vorgestellt und wird von dort aus wandern. 21. Aug, 15 Uhr Ausstellungseröffnung Begrüßung von Prof. Dr. Volkhard Knigge Worte zur Ausstellung von Prof. Dr. Irina Scherbakowa, Historikerin, Menschenrechtlerin, Mitbegründerin von Memorial und Vorsitzende des Vereins Zukunft Memorial e.V. und von Staatsminister Carsten Schneider 21. Aug, 16.15 Uhr Gespräch Prof. Dr. Volkhard Knigge mit Prof. Dr. Irina Scherbakowa und Ulrike Poppe, DDR-Bürgerrechtlerin, Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauen für den Frieden“ und ehemalige Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur. Konzept & Kuratierung: Irina Scherbakowa, Philipp Dzyadko, Volkhard Knigge Schirmherr: Staatsminister Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland Koproduktion: Kunstfest Weimar Kooperation: Klassik Stiftung Weimar, Direktion Museen
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„Nun bin ich da ...“

Klassik Stiftung Weimar

1949 reiste der in die USA emigrierte Literaturnobelpreisträger Thomas Mann erstmals wieder nach Deutschland. In dem politisch zerrissenen Land ehrte ihn neben Frankfurt am Main auch Weimar mit Auszeichnungen. Er bekam dabei nicht nur Lob, sondern auch Kritik. In einem Festakt erhielt der 74-jährige Thomas Mann am 1. August 1949 im Deutschen Nationaltheater die Ehrenbürgerschaft Weimars und den Goethe-Nationalpreis. Dieser wurde eigens für ihn geschaffen. Der Anlass: Goethes 200. Geburtstag. Mann dankte für die Ehrung mit einer programmatischen Rede, die er zuvor wortgetreu in Frankfurt gehalten hatte: Sein Besuch gelte nicht einem in Besatzungszonen aufgeteilten Deutschland, sondern dem Land als Ganzem. Die deutsche Sprache sei dabei für ihn ein einheitsstiftendes Medium. Freudig begrüßt von den Bewohner*innen Weimars, kritisiert von der westdeutschen Presse und anderen, selbst schwankend zwischen Anteilnahme und vorsichtiger Distanz, verbrachte Thomas Mann ereignisreiche Tage in der Stadt. Was er damals in Weimar erlebte, erzählt die Studio-Präsentation in einem Sonderraum der Dauerausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ des Goethe-Nationalmuseums. Herzstück der kleinen Schau ist das originale Manuskript von Manns denkwürdiger Rede. Museumseintritt
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Von der Wartburg ins Thüringer Burgenland

Die Wartburg - UNESCO Weltkulturerbe

Burgen waren und sind Orte von großer Faszination. Mit ihren trutzigen Mauern und eindrucksvollen Türmen gelten sie nicht nur als Symbole für Stärke und Sicherheit, sie sind auch Zeugnisse der politischen, sozialen und militärischen Dynamik vergangener Zeiten. Burgen prägen nicht nur unsere Landschaften, sondern auch unsere Kultur und Identität. Sie laden zu Zeitreisen, zur Erkundung und Beschäftigung ein. Die Vielfalt der Anlagen in Thüringen reicht von mittelalterlichen Burgen, ausgebauten Schlössern und Festungen bis hin zu malerischen Ruinen und kulturell wie touristisch erschlossenen Stätten. Unter ihnen repräsentiert die Wartburg eindrucksvoll die Geschichte von Burgenbau und -nutzung. Als prachtvolle Residenz, Machtzentrum und Amtssitz diente sie im Mittelalter und der Frühen Neuzeit wechselnden Herren. Im 19. Jahrhundert umfassend erneuert, gehört sie als eine der herausragenden Burgen Deutschlands seit 1999 zum UNESCO Welterbe. Ausgehend von der Wartburg werden die wichtigsten Aspekte rund um das Thema Burg vorgestellt: Wer waren die Ludowinger, und welche Burgen beherrschten sie als Landgrafen von Thüringen? Welche Burgen gab es noch im hochmittelalterlichen Thüringen und wie wandelten sich ihre Gestalt und Funktion in den folgenden Jahrhunderten? Die Sonderschau gibt Antworten auf diese Fragen und Aufschluss über das Herrschen und das höfische Leben wie auch über das Kämpfen zu Zeiten der Thüringer Landgrafen und ihrer Nachfolger. Sie wartet mit hochkarätigen Objekten wie bedeutenden Urkunden der Ludowinger und Kaiser Friedrichs II., höfischen und religiösen Schätzen oder einem mittelalterlichen Schachspiel auf. Das Modell einer Blide repräsentiert die gefürchtete Angriffswaffe des hohen bis späten Mittelalters und die originalgetreue Nachbildung eines Ringpanzers zeigt die Schutzausrüstung adliger Panzerreiter und vermögenden Fußvolks dieser Zeit. Ein Highlight bildet das große Korkmodell der Wartburg, das Realität und Fiktion auf einzigartige Weise vereint. Großflächigen Darstellungen mittelalterlicher Buchmalereien versetzen in die Vergangenheit, während mehrere Medienstationen ganz „gegenwärtig“ die Gäste dazu einladen mit interaktiven Lernspielen zu partizipieren. Eine interaktive Kinderebene bringt ein Wiedersehen mit der Abenteuermaus Alba, die die Kinder gezielt dazu einlädt, sich mit ausgewählten Objekten der Ausstellung auseinanderzusetzen. Den Inklusionsgrad der Sonderausstellung erhöht eine digitale Textebene in Leichter Sprache, die in Zusammenarbeit mit dem Sprachbüro für Leichte Sprache des Diakonischen Bildungsinstituts Johannes Falk entstanden ist. Der Kooperation mit der Thüringer Tourismus GmbH und ihrer neuen Inspirationskampagne „So einzigartig wie Du! Entdecke deine Burg in Thüringen“ verdankt sich ein besonderer Teil der Ausstellung, der Ausblicke auf ausgewählte Burgen in Thüringen gewährt und sie mit eindrucksvollen FPV-Drohnenfilmen aus ganz neuer Perspektive zeigt. Der Burgengenerator hilft schließlich dabei, die passende Burg in Thüringen für die nächste, ganz individuelle Burgenerfahrung zu finden. Zur Sonderausstellung erscheint ein reich bebilderter Begleitband mit Essays renommierter Fachleute, abwechslungsreichen Kurztexten und Katalogbeiträgen, die die in der Ausstellung präsentierten Exponate vorstellen. Die Wartburg-Stiftung dankt den Förderern, die durch ihre großzügige Unterstützung die Realisierung von Ausstellung und Begleitbuch ermöglicht haben, namentlich dem Freistaat Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei, dem Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Thüringer Staatskanzlei und der ARTIMA, Kunstversicherung der Mannheimer Versicherung AG.
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Sophie auf der Wartburg

Die Wartburg - UNESCO Weltkulturerbe

Die künstlerische und architektonische Erneuerung der Wartburg war nicht nur eines der bedeutendsten Projekte der Regentschaft von Großherzog Carl-Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach, sie gab der Burg auch weitgehend ihre heutige Gestalt und unverwechselbare Silhouette. Carl Alexanders Bestreben, den Stammsitz seiner Ahnen zu einem nationalen Monument auszugestalten, schloss die Nutzung als Residenz nicht aus. So wurde die Wartburg zu einer gern aufgesuchten Wohnstätte, die dem fürstlichen Paar Möglichkeiten bot, relativ frei von höfischen Konventionen mit Künstlern und Literaten zu verkehren. Sophie nahm regen Anteil am Lebenswerk ihres Gatten und begleitete ihn auch zu ausgedehnten Hoflagern auf die Feste. Sie verfolgte interessiert den Fortgang der Erneuerungsarbeiten und widmete sich der Ausgestaltung und Möblierung der Räume. So engagierte sie sich nicht nur für die Ausstattung der 1855 neugestalteten Kapelle der Wartburg, sondern förderte vor allem den Erwerb von Objekten für die stetig wachsende Sammlung der Wartburg. Kostbare Wandteppiche, Gemälde, aber auch die berühmten Leuchterengel von Tilman Riemenschneider verehrte Sophie ihrem Gatten meist zu Weihnachten. Diese Objekte bildeten bald die hochkarätige Ausstattung der großherzoglichen Wohnräume und gehören heute zu den wertvollsten Stücken der Wartburg-Kollektion.
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Ars Ignis. Die Poesie der Zerstörung

Klassik Stiftung Weimar

Feuer zerstört und ist zugleich formende Kraft. Zum 20. Jahrestag des Brandes der Bibliothek entwickelte die spanische Künstlerin Anna Talens eine ortsspezifische Intervention, die sich poetisch mit der schöpferische Energie des Feuers auseinandersetzt. „Ars Ignis“ widmet sich jenen Resten von Büchern, die nicht restauriert werden konnten. Die Künstlerin arbeitet mit Fragmenten loser Buchseiten und groben Aschepartikeln. An zwei Orten finden sich die Interventionen – im historischen Rokokosaal und im modernen Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Die Installation „Der schwarze Vulkan“ im vom Brand betroffenen Rokokosaal formt sich aus den Aschepartikeln verbrannter Bücher. Die Arbeit legt verschiedene Zeitebenen frei – Anna Amalias und Goethes Italienreisen, verbunden mit der Faszination für Naturgewalten trifft auf die jüngste Geschichte des Ortes – dem Bibliotheksbrand im Jahre 2004. Als Pendant findet sich „Das weiße Archiv“ im modernen Studienzentrum der Bibliothek. Hier lässt sich nicht nur die Schönheit der erhaltenen Aschebuchfragmente entdecken, sondern auch der schöpferische Prozess, wie aus verlorenen geglaubten Fragmente Neues entsteht. Inspiriert durch Motive aus den Aschebüchern haben internationale Autorinnen und Autoren neue Texte entwickelt. Zum Kunstfest Weimar werden die Texte täglich vom 2. bis 6. September 2024 in der Bibliothek gelesen. Eintritt frei
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Cranachs Bilderfluten

Klassik Stiftung Weimar

Die Macht der Bilder für Politik und Propaganda, Hass und Hetze, Wahrheit und Wunschträume – heute so aktuell wie vor 500 Jahren. Seit Juni 2022 präsentiert die Klassik Stiftung Cranach im Renaissancesaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Gezeigt werden Objekte von internationalem Rang von Lucas Cranach dem Älteren, dem Jüngeren und ihrer Werkstatt, die zu den produktivsten der Kunstgeschichte zählt. Kein Medium, das sie nicht beherrschten, und jedes ist in der Ausstellung vertreten – Gemälde ebenso wie Grafiken, illustrierte Bücher ebenso wie Medaillen – für Cranachs Zeitgenossen alles „Bilder“. Viele tausend Bilder entstanden in der Cranachwerkstatt, mehr als je zuvor durch einen Künstler – eine überwältigende und nie gekannte Bilderflut, die im Kampf um Macht und Glauben Einsatz fanden. Diese Erfahrungen teilen wird auch heute mehr denn je und sie verbindet uns eng mit Cranachs Zeit. Für manche Exponate ist die Ausstellung eine Heimkehr – sie hingen in dem Gebäude schon vor 450 Jahren. Erwachsene 6,00 € ermäßigt 4,00 € Schülerinnen und Schüler (16–20 Jahre) 2,00 € Kombiticket - Herzogin Anna Amalia Bibliothek 12,00 € Audio-Guide inklusive
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Wohnen bei van de Velde

Klassik Stiftung Weimar

Nachbauten der originalen Möbel in der Wohndiele ermöglichen ein sinnliches Verweilen bei dem Jugendstilkünstler Henry van de Velde. Die zentral gelegene Wohndiele in dem 1908 erbauten Wohnhaus des belgischen Jugendstilkünstlers Henry van de Velde ist neu eingerichtet. Da die originalen Möbel nicht mehr in Weimar sind, ermöglichen nun sorgfältig hergestellte Nachbauten und ein taktiler Übersichtsplan einen bisher unbekannten Eindruck von dem ursprünglichen Gesamtkunstwerk. Genießen Sie in van de Veldes Armlehnstuhl oder auf dem Sofa unter der Porträtzeichnung von Maria van de Velde und ihren Kindern das harmonische Raumensemble aus einer neuen Perspektive. Hier können Sie in Fachliteratur zum Jugendstil schmökern und sich bei der Familie van de Velde wie zu Hause fühlen. ModerneCard 17,00 € Erwachsene 5,00 € ermäßigt 4,00 € Schülerinnen und Schüler (16–20 Jahre) 2,00 €
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Goethe im Exil

Klassik Stiftung Weimar

Dank der großzügigen Finanzierung des Freundeskreises des Goethe-Nationalmuseums konnte 2023 eine bronzene Goethe-Büste aus englischem Privatbesitz angekauft werden. Außerdem erwarb die Klassik Stiftung Weimar verschiedene Goethe-Bücher aus gleicher Hand. Diese Neuerwerbungen lassen sich auf das jüdische Sammlerehepaar Paul und Olga Hirsch aus Frankfurt am Main zurückführen, die 1936 nach Cambridge emigrieren mussten. Ihre Geschichte und den Weg der Büste und der Bücher nach Weimar erzählt die Studio-Präsentation in einem Sonderraum der Dauerausstellung „Lebensfluten Tatensturm“ des Goethe-Nationalmuseums.
Ausstellungen | Installation

Sonya Schönberger: Goethes Topfpflanzen

Klassik Stiftung Weimar

In einer Installation widmet sich Sonya Schönberger den Topfpflanzen in Goethes Wohnhaus und setzt sich künstlerisch mit ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinander. Seit Jahren beschäftigt sich die Künstlerin Sonya Schönberger mit den Topfpflanzen im Goethe-Nationalmuseum, ihrer Herkunft, ihrer Musealisierung. Nun entsteht erstmals eine Installation vor Ort, in der sich die Künstlerin mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieser unbeachteten „Anarchisten“ in Goethes Haus auseinanderzusetzt. Erwachsene 7,00 € ermäßigt 5,00 € Schülerinnen und Schüler (16–20 Jahre) 3,00 € zzgl. Museumseintritt Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre frei
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Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten

Klassik Stiftung Weimar

Was erzählen Widmungen in Büchern über die Menschen, die sie hineingeschrieben haben? Was erfahren wir über diejenigen, für die sie gedacht waren? Eine Spurensuche. Im Fokus der Sonderausstellung stehen handschriftliche Widmungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Widmungsgeber und die Widmungsempfänger gehörten den unterschiedlichsten politischen Lagern an – sie waren Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten. Die Ausstellung fragt nach den personellen und historischen Kontexten der zunächst oft unspektakulär wirkenden Eintragungen. Und sie folgt den Wegen, auf denen die Bücher in jener an Auf-, Um- und Abbrüchen dramatisch reichen Zeit in die Bibliothek gelangten.
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Das Bauhaus kommt aus Weimar

Klassik Stiftung Weimar

Diese Dauerausstellung erinnert an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft deren Geschichte mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen. „Wie wollen wir zusammenleben?“ Die Frage ist heute so wichtig wie vor 100 Jahren. Die gestalterischen Antworten des Bauhauses waren radikal und experimentell. Besonders die Weimarer Jahre der später weltberühmten Schule stehen im Zeichen des Aufbruchs und Neuanfangs. Wie sie bis heute in Kunst, Architektur und Design nachwirken, zeigt das neue Bauhaus-Museum Weimar. Walter Gropius selbst legte 1925 den Grundstein für die weltweit älteste Bauhaus-Sammlung, deren Schätze ebenfalls im Museumsneubau der Architektin Heike Hanada erlebnisreich inszeniert und mit aktuellen Fragen verknüpft werden. ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
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Der erste Schriftsteller Deutschlands

Klassik Stiftung Weimar

Als Herzogin Anna Amalia einen intellektuellen Gesprächspartner für ihren jugendlichen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals populärsten Schriftsteller Deutschlands: Christoph Martin Wieland. Vor 250 Jahren zog der Dichter, Übersetzer und Aufklärer nach Weimar. Hier gründete er unter anderem die Zeitschrift "Der Teutsche Merkur" – und setzte Weimar noch vor die Ankunft Goethes auf die kulturelle Landkarte Deutschlands. Die neue Dauerausstellung in den historischen Wohnräumen des Gutshauses bietet eine Einführung in Wielands Biographie und sein Werk in all seinen Aspekten. Eintritt frei
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Kampf um Nietzsche

Klassik Stiftung Weimar

Die von Henry van de Velde als Gesamtkunstwerk gestalteten Räume des Nietzsche-Archivs erstrahlen 2020 in neuem Licht. Die überarbeitete Dauerausstellung führt ein zu Nietzsches Denken und fasst die Rezeption in Kunst, Architektur, Musik und Philosophie zusammen. Der von Weimar ausgehende Kult um den Denker wird gleichermaßen nachvollziehbar wie das Wirken der Archivherrin Elisabeth Förster-Nietzsche. Bis heute prägt sie die Deutung ihres Bruders. In van de Veldes vitaler Formgebung manifestiert sich der von Nietzsche geforderte Wille zu einer neuen Zeit. Eine interaktive Station vermittelt Nietzsches Denken. Ein digitales Gästebuch stellt die schillernden Persönlichkeiten vor, die das Archiv besuchten. In ihnen spiegelt sich die Ambivalenz der Moderne. Die Südveranda lädt mit einer Leseecke zu vertiefender Lektüre ein. Erwachsene 4,50 € Ermäßigt 3,50 € Schülerinnen und Schüler (16 - 20 Jahre) 1,50 € ModerneCard für 5 Museen + 1 Gratis Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum. Erwachsene: 17 € ermäßigt: 12 € Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
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Erlebnis Parkhöhle - Durch Zeit und Klima

Klassik Stiftung Weimar

Wiedereröffnung der Parkhöhle mit neuer Ausstellung Die Ausstellung „Erlebnis Parkhöhle: Durch Zeit und Klima“ im Stollensystem unter dem Park an der Ilm bietet einen Streifzug durch 200.000 Jahre Erd- und Menschheitsgeschichte. Die neue Dauerausstellung erzählt die Geschichte der Parkhöhle: angelegt in der Goethezeit, Jahrzehnte lang ungenutzt, gegen Ende des 2. Weltkrieges zum Schutzraum ausgebaut, ist sie seit 1997, unterbrochen von Pandemie und einer umfassenden Erneuerung, nun wieder zugänglich.
Ausstellungen | Installation

Rebecca Horn - Konzert für Buchenwald (Installation)

Klassik Stiftung Weimar

In einem historischen Straßenbahndepot im stillgelegten E-Werk Weimar ist seit 1999 die Rauminstallation „Konzert für Buchenwald“ der Künstlerin Rebecca Horn zu sehen. Die international beachtete Arbeit gilt als eines der bedeutendsten Beispiele zu dem Thema Holocaust in der zeitgenössischen Kunst in Deutschland. Eintritt frei Öffnungszeiten: Sa–So Winter | geschlossen Sommer | 11 – 17 Uhr
Ausstellungen | Ausstellung

Olaf Metzel: Deutschstunde

Klassik Stiftung Weimar

Was lernen wir aus der Geschichte? Lernen wir tatsächlich etwas daraus für die Gegenwart? Und wer ist überhaupt dieses Wir? Kaum ein Künstler hat sich so intensiv mit der deutschen Geschichte, ihren Um- und Aufbrüchen auseinandergesetzt wie Olaf Metzel. Der 1952 in Berlin geborene Bildhauer und Objektkünstler wurde u.a. durch seine raumbezogenen Installationen berühmt, die mit ihren aktuellen politischen und sozialen Anspielungen im öffentlichen Raum immer wieder Aufsehen erregten und ihn zu einem der wichtigsten deutschen Vertreter der Gegenwartskunst machten. Durch seine langjährige Tätigkeit als Professor für Bildhauerei und Rektor der Akademie der Bildenden Künste in München prägte Olaf Metzel bis heute ganze Generationen von Kunstschaffenden. Der documenta-Teilnehmer bespielt vom 7. Juni bis 1. November 2024 die historischen Orte Schloss Belvedere und Liszt-Haus. Im Erdgeschoss des Liszt-Hauses, das für die nächsten Jahre zur temporären Sonderausstellungsfläche umgestaltet wurde, wird in das Werk Olaf Metzels eingeführt. Bisher kaum gezeigte Zeichnungen, Entwurfsskizzen und Modelle ermöglichen einen biografischen Einblick in den Werkprozess eines klassisch ausgebildeten Bildhauers. Damit offenbart sich auch eine Dekonstruktion des seit der Romantik gepflegten Kultes um das (männliche) Künstlergenie, für den Franz Liszt wie kein Zweiter steht. Aus Anlass von Instandsetzungsarbeiten, die eine Beräumung von Belvedere zur Folge hatten, werden im Obergeschoss des Schlosses die vertrauten Sehgewohnheiten des Publikums erstmals umfassend durch zeitgenössische Positionen aufgebrochen. Metzels skulpturale Werke und seine Rauminstallationen gehen hierbei in eine inhaltliche und ästhetische Konfrontation zu der historischen Umgebung. Neben eigens für Weimar entstehenden Arbeiten oder einer neuen Version von NSU (2013/24) werden auch weitere bedeutende Werke Metzels zum Aufeinandertreffen von Orient und Okzident wie Kebap Monument (2007) oder Turkish Delight (2006) zu sehen sein. Seine Werke thematisieren politische und soziale Zustände und Befindlichkeiten. Sie bilden ein Angebot, sich mit der eigenen Kultur und Gesellschaft produktiv auseinanderzusetzen.

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