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Schloss und Park Tiefurt
Klassik Stiftung Weimar
Tiefurt ist der ehemalige „Musenort“ der Weimarer Hofgesellschaft. Das ländliche Anwesen war ab 1781 Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach. Zum geselligen künstlerischen und musischen Zeitvertreib fernab des höfischen Zeremoniells empfing sie hier zahlreiche Gäste, darunter vor allem Goethe, Herder, Wieland und Schiller. Der weitläufige Park, der zusammen mit dem Schloss als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ zum UNESCO-Welterbe gehört, ist ein bedeutendes Zeugnis des frühen sentimentalen Landschaftsgartens und lädt zur Erkundung zahlreicher Denkmale ein. Besichtigung Die Räume geben Einblick in die unterschiedlichen Ausstattungen und Nutzungsphasen des Schlosses. Skulpturen und Büsten des Hofbildhauers Martin Gottlieb Klauer sowie Porzellane aus China, Meißen und Wien zählen zu den kunsthandwerklichen Höhepunkten der Einrichtung. Die gezeigten Kunstwerke erinnern auch an die Italienreise Anna Amalias von 1788 bis 1790. Vom Innenhof aus ist die sogenannte Kalte Küche zu besichtigen: Die dort ausgestellten historischen Schaugerichte aus Porzellan, Wachs und Papiermaché stammen aus dem herzoglichen Besitz und imitieren die Speisen täuschend echt. Das Schloss Das 1765 für ein herzogliches Kammergut erbaute Pächterhaus war ab 1776 Wohnsitz von Prinz Constantin, dem jüngeren Bruder Carl Augusts von Sachsen-Weimar und Eisenach. Es wurde zu einem Landschlösschen ausgebaut. 1781 verlegte Anna Amalia hierher ihren Sommersitz, der zum beliebten Treffpunkt der Dichter, Denker und Künstler der Weimarer Klassik avancierte. Nach der Plünderung des Schlosses durch französische Truppen 1806 und dem Tod Anna Amalias 1807 wurde es um Tiefurt still. Erst ihr Enkel Carl Friedrich veranlasste ab 1820 Wiederherstellungsarbeiten und richtete das Schloss neu ein. Zum Museum ließ es Großherzog Wilhelm Ernst 1907 anlässlich des 100. Todestages Anna Amalias umgestalten. Der Park Der Schlosspark Tiefurt erstreckt sich auf einer Fläche von 21 Hektar zu beiden Seiten der Ilm. Sanft abfallende Wiesen mit schönen Baumgruppen reichen bis zum Flussufer. Jenseits der Ilm erhebt sich ein dicht mit Bäumen bewachsener Steilhang, der Ausblicke in die umgebende Landschaft und Blickbeziehungen in den Park zurück ermöglicht. Prinz Friedrich Ferdinand Constantin legte 1776 gemeinsam mit seinem Erzieher Karl Ludwig von Knebel einen englischen Landschaftspark an. Geschlängelte Wege führten zu ersten Parkarchitekturen und Sitzplätzen, umrahmt von verschiedenartigen Pflanzungen. Nach Constantins Abreise aus Weimar im Jahr 1781 verlegte Herzogin Anna Amalia ihren Sommersitz nach Tiefurt, setzte die Parkgestaltung schrittweise fort und schmückte das Ilmtal zu einem sentimentalen Garten mit stimmungsvollen Parkarchitekturen wie Vergilgrab, Musentempel und Salon aus. Nach der Plünderung des Schlosses durch französische Truppen 1806 und dem Tod Anna Amalias im darauffolgenden Jahr geriet Tiefurt aus dem Fokus. Erst mit der umfassenden Erneuerung und Umgestaltung des Parks zwischen 1846 und 1850 durch den Hofgärtner Eduard Petzold erhielt Tiefurt seine ursprüngliche Bedeutung zurück. Viele der heute das Parkbild bestimmenden Baumgruppen wurden in dieser Zeit gepflanzt. Öffnungszeiten & Eintritt: Di–So (Mo geschlossen) Sommer (ab 21.3.) | 11–17 Uhr Winter | geschlossen Eintritt frei Der Schlosspark Tiefurt ist ganzjährig frei zugänglich.
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Römisches Haus
Klassik Stiftung Weimar
Das im Park an der Ilm gelegene Römische Haus war der Lieblingswohnsitz und Rückzugsort des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach. Das Land- und Gartenhaus mit Aussicht auf das Ilmtal wurde in den Jahren von 1792 bis 1797 errichtet. Der klassizistische Bau entstand unter der Leitung Goethes nach dem Vorbild römischer Villen. Architektur Die Pläne für das herzogliche Refugium stammen von dem Hamburger Architekten Johann August Arens, den Goethe auf seiner Italienreise kennengelernt hatte. Unter dessen Leitung entstand ein klassizistisches „Musterhaus“: ein aufgesockelter Tempelbau mit einer ionischen Vorhalle an der Eingangsseite. Das Untergeschoss mit einer von dorischen Säulen getragenen Halle wird von der Ilmaue aus sichtbar. Den Innenausbau übernahm Christian Friedrich Schuricht aus Dresden. Gemeinsam mit Goethe und seinem Freund Johann Heinrich Meyer schuf er ein einheitliches Dekorationsprogramm: Eine strenge Wandgliederung kennzeichnet die mit Stuck, Malereien und Reliefs prächtig verzierten Räume. Interaktives Parkmodell Park an der Ilm als gewachsenes Gartenkunstwerk Der Park an der Ilm ist über ein interaktives Parkmodelle erlebbar. Der Ilmpark kann am Modell im Erdgeschoss des Römischen Hauses erkundet werden. Im angrenzenden Raum nehmen die originalen Sandsteinskulpturen der Tempelherren, des Schlangensteins und der Sphinx aus dem Park direkten Bezug zur Entstehungsgeschichte. Rundgang Der Rundgang umfasst die repräsentative, auch als Speisesaal genutzte Eingangshalle, den Blauen Salon, früher Schauplatz festlicher Geselligkeit, sowie den Gelben Salon, das ehemalige Arbeitszimmer des Herzogs. In den angrenzenden Räumen, in denen sich das Schlafgemach und die Ankleide befanden, sind Tafeln zur Hausgeschichte und Entwürfe zur Innenraumgestaltung zu sehen. Im Untergeschoss präsentiert eine Ausstellung die Entwicklung des Parks an der Ilm seit dem späten 18. Jahrhundert. Seit der grundlegenden Restaurierung des Römischen Hauses 1999 bietet sich ein unverstellter Blick auf die klassizistische Innendekoration. Da die Originalausstattung verloren ging, wurde auf jegliches Mobiliar verzichtet. Eine glückliche Ausnahme: Seit 2014 gehört das originale Porträt der Herzogin Anna Amalia von Angelika Kauffmann als Dauerleihgabe S.K.H. Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach wieder zur ursprünglichen Einrichtung des Hauses. Carl August hatte das 1788/89 in Rom entstandene Gemälde zum programmatischen Raumschmuck des Blauen Salons bestimmt. Öffnungszeiten & Eintritt: Mi–Mo (Di geschlossen) Sommer (ab 21.3.) | 10–18 Uhr Winter | geschlossen Eintritt frei
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Parkhöhle
Klassik Stiftung Weimar
Die Parkhöhle ist ein unterirdisches Stollensystem im Park an der Ilm, das Ende des 18. Jahrhunderts ursprünglich zur Anlage einer Brauerei entstand. Heute ermöglichen die zwölf Meter tiefen Gänge und Tunnel einen Streifzug durch 200.000 Jahre Erd- und Menschheitsgeschichte. Ein Vortragsraum steht für Veranstaltungen verschiedenster Art zur Verfügung. Öffnungszeiten & Eintritt: Mi–Mo (Di geschlossen) Winter | 10–16 Uhr Sommer | 10–18 Uhr Erwachsene 5,00 € ermäßigt 4,00 € Schüler*innen (16–20 Jahre) 2,00 € Diese Einrichtung ist nicht barrierefrei.
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Park an der Ilm
Klassik Stiftung Weimar
„Weimar ist eigentlich ein Park, in welchem eine Stadt liegt.“ Schriftsteller Adolf Stahr, 1871 Der 48 Hektar große Park an der Ilm ist ein einzigartiger Landschaftsgarten am Rande der Weimarer Altstadt. Herzog Carl August und Johann Wolfgang Goethe verwirklichten hier ihre gartenkünstlerischen Ideen. Sie schufen ein begehbares Kunstwerk mit abwechslungsreichen Landschaftsbildern, Parkarchitekturen und Sitzgelegenheiten, das bis heute der Erholung, der Bildung und dem ästhetischen Naturgenuss dient. Öffnungszeiten & Eintritt: Ganzjährig zugänglich Eintritt frei
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Schloss und Park Belvedere
Klassik Stiftung Weimar
Südlich von Weimar liegt auf einer Anhöhe und inmitten eines weitläufigen Parks mit Orangerie sowie Lust- und Irrgarten das Schloss Belvedere, die barocke Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach. Es ist seit 1923 ein Museum für das Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts, in dem erlesene Porzellane aus dem Besitz des Weimarer Herzogshauses zu sehen sind. Schloss Zwischen 1724 und 1748 ließ sich Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar und Eisenach auf einer bewaldeten Anhöhe südlich der Stadt eine barocke Sommerresidenz, ein Schloss einschließlich einer Orangerie sowie eines Lust- und Irrgartens, errichten. Die Anlage ist eines der bedeutenden Projekte des herzoglichen Landbaumeisters Gottfried Heinrich Krohne, der für den Landesherrn eine ganze Reihe von Lustschlössern errichtete, von denen nur wenige erhalten sind. Ursprünglich als Jagdschloss mit Menagerie genutzt, wurde Belvedere im Typus eines Lustschlosses, einer Maison de plaisance, mit Pavillons, Uhren- und Kavaliershäusern sowie Landschaftspark ausgebaut. Bis 1904 war Belvedere der beliebte Sommersitz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach, vor allem der Herzogin Anna Amalia und der Großfürstin Maria Pawlowna. Nach der Abdankung des letzten Großherzogs Wilhelm Ernst wurde die Liegenschaft Eigentum des neuen Freistaates Thüringen. Seit 1923 war das Schloss als Teil der damals gegründeten Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar ein Museum für Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts und gab einen Einblick in die höfische Lebenswelt des Spätbarock und Rokoko. Der Park Seine heutige Gestalt verdankt der Belvederer Schlosspark vor allem Herzog Carl Friedrich. Er ließ den englischen Landschaftsgarten mit seinen weiten, malerischen Blicken anlegen, für den sogar der berühmte Gartenkünstler Hermann Fürst von Pückler-Muskau 1845 lobende Worte fand: Die Gestaltung der gesamten Anlage sei „vortrefflich gelungen.“ Ursprünglich umgab das Schloss ein streng regelmäßiger barocker Garten nach dem Vorbild der großen Höfe jener Zeit wie Versailles und Wien. Der Schlossgründer Ernst August und seine Gäste lustwandelten auf strahlenförmig auf das Schloss zulaufenden Alleen, zwischen geometrisch angelegten Blumenbeeten und beschnittenen Hecken. Seine Nachfolgerin Anna Amalia sehnte sich nach mehr Natürlichkeit und Weite. Die Herzogin begann, was Carl Friedrich schließlich vollendete: Der Park verlor allmählich seine barocke Strenge, es entstand ein Landschaftspark nachklassizistischer-romantischer Prägung mit zahlreichen Schmuckplätzen und Parkarchitekturen wie Fontänen, Skulpturen, dem Rosenberceau und einer künstlichen Ruine, der Großen Grotte. Der Russische Garten westlich des Schlosses ist ein besonderer Teil des Parks, denn er wurde auf Veranlassung Carl Friedrichs für seine Frau Maria Pawlowna als beinahe exakte Kopie ihres Gartens in Sankt Petersburg angelegt. App Weimar+ Ab sofort können Sie mit unserem hörspielartigen Audiowalk der App Weimar+ auf Entdeckungsreise durch den Schlosspark Belvedere gehen. Jeder Ort im Park hält eine ganz eigene Hörspielüberraschung bereit: von Kulturgeschichten aus der Entstehungszeit des Schlossparks bis hin zu reportageartigen Beiträgen zu gesellschaftspolitischen Themen, wie z.B. dem Klimawandel. Mit Hilfe einer interaktiven Karte finden Sie sich im Park schnell zu recht. Für Familien und Kinder wird der Spaziergang im Park mit dem App-Spiel „Entdecke den Park - ein Spiel für Neugierige und Schlaufüchse“ zu einem kleinen Abenteuer. Über den gesamten Park verteilt warten kleine Rätsel, darauf gelöst zu werden und der Gärtnerin von Belvedere bei der Pflege des Parks zu helfen. Laden Sie sich die App (www.klassik-stiftung.de/digital/app/) auf Ihr eigenes Gerät, gerne auch schon vor Ihrem Besuch. Kleiner Tipp: All unsere Einrichtungen verfügen auch vor Ort über WLAN, im Schlosspark haben Sie im Gärtnerwohnhaus WLAN. Öffnungszeiten & Eintritt: Di–So (Mo geschlossen) Sommer (ab 21.3.) | 10–18 Uhr Winter | geschlossen Erwachsene 7,00 € ermäßigt 5,00 € Schüler*innen (16–20 Jahre) 3,00 € Café Belvedere: Di–So: 11–18 Uhr Schlosspark: ganzjährig frei zugänglich Rollatorzugang möglich
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Kassengewölbe
Klassik Stiftung Weimar
Im Kassengewölbe auf dem Jakobskirchhof wurde Friedrich Schiller in der Nacht vom 11. zum 12. Mai 1805 beigesetzt. 1827 erfolgte die Überführung seines vermeintlichen Leichnams in die Fürstengruft. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass die Gebeine jedoch von anderen Personen stammen. Der Sarg in der Fürstengruft ist heute leer. Geschichte Um 1712/13 ließ sich der Landrentmeister Christoph Jenichen auf dem Jakobskirchhof eine Begräbnisstätte, bestehend aus einem unterirdischen Gruftgewölbe und pavillonartigen Aufbau, errichten. 1742 ging sie in den Besitz des fürstlichen Landschaftskasse-Direktoriums über. Daher stammt die Bezeichnung „Kassengewölbe“. Die Behörde stellte die Gruft hohen Standespersonen zur Verfügung, die – wie im Falle Schillers – keine eigene Begräbnisstätte besaßen. Bis zur Schließung 1826 wurden im Gewölbe 64 Personen beigesetzt. 1826/27 und 1911/14 fanden Grabungen und Umbettungen der vermeintlichen Gebeine Schillers in die Fürstengruft statt. Genanalysen im Rahmen eines von 2006 bis 2008 durchgeführten Forschungsprojektes widerlegten eine Zugehörigkeit zu dem Dichter. Öffnungszeiten & Eintritt: 9. Mai | 10–16 Uhr 10. Nov | 10–16 Uhr Eintritt frei
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| Schloss
Schloss und Park Ettersburg
Klassik Stiftung Weimar
„Da fiel mirs auf wie mir die Gegend so lieb ist, das Land! der Ettersberg!“ Goethe an Charlotte von Stein, 16. Juli 1776 Ettersburg war seit der Errichtung der ersten Schloss- und Parkanlagen Anfang des 18. Jahrhunderts ein beliebter Jagd- und Sommersitz der herzoglichen Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach. Anna Amalia versammelte hier einen literarisch-musischen Kreis um sich. Der weitläufige Landschaftspark mit seinen Gartenanlagen und dem „Pückler-Schlag“ ist ein Kleinod der Gartenkunst. Das Schloss Auf der Nordseite des Großen Ettersberges begann Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar Anfang des 18. Jahrhunderts mit dem Bau eines Jagdschlosses, das durch seinen Neffen Ernst August vollendet wurde. Das Anwesen diente der Herzogsfamilie bis zu ihrer Abdankung 1918 als Jagd- und Sommersitz, wo sie berühmte Gäste, darunter Franz Liszt und Hans Christian Andersen, empfing. In den Jahren nach 1919 wurden die Gebäude unter anderem als Landeserziehungsheim und Offiziersschule genutzt. 1968 ging die Anlage in die Trägerschaft einer Vorgängerinstitution der Klassik Stiftung Weimar über. Seit 2005 ist Schloss Ettersburg verpachtet und wird als Tagungsstätte genutzt. Öffnungszeiten & Eintritt: Schlosspark ganzjährig frei zugänglich. Restaurant Sophie Fr-Sa | 17.30–23 Uhr, So 11.30–17 Uhr Eintritt frei
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| Kirche
Mühlhäuser Marienkirche
Marienkirche
Die Marienkirche ist mit ihrem 86,7 m hohen Mittelturm weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar und das zweitgrößtes Gotteshaus in Thüringen.
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| Park
Gutspark Oßmannstedt
Klassik Stiftung Weimar
In Oßmannstedt ging Christoph Martin Wielands Lebenstraum, als „poetischer Landjunker“ auf seinem eigenen Gut zu leben, in Erfüllung. Als der Dichter 1797 das barocke Gebäudeensemble mit Gutspark erwarb, war wenig von dem ursprünglichen Barockgarten erhalten, da die Vorbesitzer die drei zur Ilm abfallenden Terrassen landwirtschaftlich genutzt hatten. „Auch mein verwildertes Osmantinum ist in seiner noch rohen Gestalt nicht ohne Reiz, wenigstens für einen so schwärmerischen alten Liebhaber der Natur wie sein dermahliger Besitzer. Vielleicht macht gerade dieser Zustand, daß noch so sehr viel daran umzuschaffen und zu verbessern, auszurotten und zu pflanzen, einzureißen und zu bauen ist, einen wesentlichen Theil des unerschöpflichen Interesses aus, den dieses kleine Besitzthum für mich hat“, schrieb Wieland am 13. Juni 1798 an Luise von Göchhausen. Wieland selbst nutzte das Gut landwirtschaftlich, legte einen Küchen- sowie einen Rosengarten an und traf sich hier in geselligen Runden. Wielands heiteres Garten- und Landleben brach mit dem Tod der in Oßmannstedt verstorbenen Sophie Brentano und seiner Gemahlin Anna Dorothea jäh ab und der Dichter zog 1803 zurück nach Weimar. Seinem Wunsch gemäß fand Wieland 1813 seine letzte Ruhestätte an der Seite seiner Frau und Sophie Brentanos im Oßmannstedter Gutspark. Gutspark Oßmannstedt ganzjährig frei zugänglich
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