Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin versteht sich als ein Theater für alle, die sich für die Perspektiven junger Menschen begeistern, denn sie werden unser aller Zukunft gestalten.
Auf unseren Bühnen und in unseren Projekten wollen wir die Welt als eine veränderbare zeigen – lustvoll und unbedingt, in unterschiedlichsten Formaten und Ästhetiken. Wir möchten ein Ort sein, der Widersprüche aushält, der Nähe zulässt, an dem die Fragen wichtiger sind als die Antworten und an dem es auf eine Frage mehr als eine Antwort geben kann.
Wir gestalten Räume für das eigene künstlerische Schaffen junger Menschen und verbinden uns mit Initiativen der Stadtgesellschaft. Gemeinsam mit unseren ca. 90 Mitarbeiter*innen auf und hinter der Bühne möchten wir ein Theater denken und leben, das sich als lernendes und ebenfalls veränderbares System versteht.
Herzlich Willkommen!
Kontakt
Theater an der Parkaue
Junges Staatstheater Berlin Parkaue 29 D-10367Berlin
Eine Kollaboration von Henrike Iglesias mit jungen Berliner*innen (12+)
Eine interaktive Nachrichtensendung von und mit jungen Menschen, die jedes Mal live auf der Bühne der Parkaue neu produziert wird.
Wie werden Meinungen gebildet? Wie entstehen Fake News? Welche Rolle spielen Medien in unserer Demokratie und was bedeuten sie uns ganz persönlich?
Gemeinsam mit jungen Berliner*innen begibt sich das Theaterkollektiv Henrike Iglesias auf die Suche nach Antworten und entwirft dabei eine neue Form der Nachrichtensendung, bei der das Publikum mit den eigenen Smartphones mitentscheiden kann: Welche Story schafft es auf die Bühne und welche nicht? Wer bekommt Aufmerksamkeit und wer ist am glaubwürdigsten? Und kann sich das Publikum dem Einfluss der jungen Performer*innen entziehen? – Keine Show gleicht der anderen, denn „Newsroom“ ist eine DIY (Do-It-Yourself) und DIT (Do-It-Together) Nachrichtensendung.
Henrike Iglesias ist ein feministisches Theaterkollektiv, das popkulturelle und massenmediale Phänomene untersucht und sich dafür interessiert, wie diese unser Zusammenleben beeinflussen.
von Frida Nilsson / Aus dem Schwedischen von Friederike Buchinger (8+)
Wie ist es wohl dort drüben, im Reich jenseits des Meeres, fragt sich Sasja, seit seine Mama krank ist. Dort soll ja der Tod wohnen, wie man den wohl überlisten kann? – Eines Nachts passiert es dann wirklich, er kommt und nimmt Sasjas Mama mit. Sasja schnappt sich ein Ruderboot und fährt den beiden nach. Ein großes Abenteuer beginnt: Quer durch das Reich des Todes muss Sasja wandern, durch Schummerwald und Nebelheide und sogar über die Dreifelsgipfel steigen. Zum Glück findet er wunderbare Freunde: den gutmütigen Trine und die mutige Prinzessin von Sparta – bis Sasja schließlich dem Tod gegenübersteht. Aber im Haus des Todes ist alles anders als erwartet: Es gibt den ganzen Tag Kuchen und Spiele im Garten, man muss seine Sachen nicht wechseln und abwaschen braucht man auch nicht. Hier sitzt Sasjas Mama und will gar nicht mehr weg. Kann er sie zurückholen?
Die schwedische Autorin Frida Nilsson gilt als die neue Astrid Lindgren. „Sasja und das Reich jenseits des Meeres“ wurde 2019 als bestes Kinderbuch des Jahres mit dem Luchs Buchpreis ausgezeichnet. Regisseur Jan Gehler macht aus dem spannenden Roman ein Theatererlebnis, das Jung und Alt gleichermaßen in seinen Bann zieht.
Regie: Jan Gehler Bühne und Kostüme: Antonia M A Kamp, Janina Capelle Musik: Matthias Krieg Dramaturgie: Sabine Salzmann Künstlerische Vermittlung: Bárbara Galego
Mit: Caroline Erdmann, Vincent Heppner, Salome Kießling, Jakob Kraze, Mira Tscherne, Andrej von Sallwitz, Kofi Wahlen
ab 10 Jahren · 4. – 7. Klasse
Termine
Do 19.6.2025, 10:00
Mi 2.7.2025, 11:00
Mo 21.7.2025, 10:00
Ort
Theater an der Parkaue
Bühne 1 Parkaue 29
D-10367 Berlin
Bewertungen & Berichte Sasja und das Reich jenseits des Meeres
Kindertheater
leuchtend, klein, zitronensauer
Relaxed Performance (3+)
Ein Stück über das Vermissen von Lara Yilmaz und Team
Kooperation mit TUKI – Theater & Kita
Blob bewegt sich auf zwei Füßen, hört mit vier Ohren und liebt Klänge. Zum Glück ist die Welt voll davon: das Knurren einer Katze, das Rascheln der Blätter, der knackende Biss in einen Apfel oder das Plätschern von Regentropfen in eine Pfütze. Doch heute erfreut Blob keines dieser Geräusche, denn Blob sucht nach einem ganz bestimmten Klang: Dem Klang, der Blob an Blobs Freund*in Blib erinnert. Blib ist nicht da und kein Klang kann diese Leere füllen. Was ist das für ein Gefühl, jemanden oder etwas zu vermissen? Hört es sich an wie Flugzeugrauschen oder Vogelgezwitscher? Ist es klein wie ein Knopf oder groß wie ein Elefant? Können wir es sehen wie einen Stern oder schmecken wie eine Zitrone? Gemeinsam mit dem Publikum begibt sich Blob auf die Suche danach, was Vermissen alles sein kann.
In der interaktiven und musikalischen Inszenierung von Lara Yilmaz begegnet das Publikum gemeinsam mit dem Wesen Blob einem großen Gefühl und entdeckt mit allen Sinnen, was daraus Neues entstehen kann.
Das Stück ist sowohl bei uns an der Parkaue im Studio 2 zu sehen als auch als mobile Produktion für Kitas buchbar.
„leuchtend, klein, zitronensauer“ ist eine Kooperation mit TUKI – Theater und Kita im Rahmen der TUKI Forscher Theater Partnerschaft mit der Kita Fredersdorfer Straße und mit der Unterstützung von TUKI Bühne.
Inzwischen ein moderner Klassiker: Wolfgang Herrndorfs berührend-komische Road-Novel über zwei Außenseiter.
Seit Wochen kann Maik Klingenberg nur noch an Tatjanas Geburtstagsfeier denken, die zu Beginn der Sommerferien stattfinden soll. Alle aus der Klasse sind eingeladen, nur die Außenseiter haben keinen Umschlag bekommen. Maik gehört dazu. Also beginnen seine Sommerferien allein am Pool mit 200 Euro Taschengeld. Seine Mutter ist sowieso wieder auf Entzug und der Vater mit der jungen Arbeitskollegin verreist. Doch da steht plötzlich Tschick mit einem geklauten Lada Niva vor Maiks Garage. Tschick, der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt, wurde auch nicht zur Party eingeladen. So beginnt eine abenteuerliche Reise quer durch Brandenburg mit dem Ziel: Die Walachei.
Alexander Riemenschneiders Inszenierung zeigt Herrndorfs berühmte Coming-of-Age Geschichte zweier unterschiedlicher Jugendlicher, die nichts zu verlieren haben und auf ihrer Reise die Fremde vor der Haustür und wahre Freundschaft finden.
Übernahme-Inszenierung vom Deutschen Theater Berlin
Regie: Alexander Riemenschneider
Bühne und Kostüme: Rimma Starodubzeva
Musik: Arne Jansen
Dramaturgie: Birgit Lengers
Dramaturgische Begleitung am Theater an der Parkaue: Leila Etheridge Künstlerische Vermittlung: Bárbara Galego
Mit: Patrice Grießmeier, Vincent Heppner, Arne Jansen
Dauer: 100 Minuten
ab 14 Jahren · 8. – 13. Klasse
Termine
Mi 18.6.2025, 10:00
Fr 4.7.2025, 10:00
Mi 16.7.2025, 10:00und weitere Termine
Do 17.7.2025, 10:00
Ort
Theater an der Parkaue
Bühne 1 Parkaue 29
D-10367 Berlin
von Athena Farrokhzad / Aus dem Schwedischen von Stefan Pluschkat (15+)
Die Neuerzählung von Sophokles antiker Tragödie fragt, wie das Handeln einer Einzelnen zur politischen Bewegung werden kann.
Ziemlich große Fußstapfen liegen vor Ismene. Alle kennen den Namen ihrer älteren Schwester: Antigone. Antigone, die für ihre Ideale eintrat, die sich gegen die Staatsmacht stellte und dafür mit dem Leben bezahlen musste. Aber wer ist eigentlich Ismene? Das fragt sich auch Ismene selbst, die in „Antigones Vermächtnis“ zur Hauptfigur wird. Und vor allem beschäftigt sie: Was wird von ihr erwartet? Wie kann Ismene den Widerstandsgeist von Antigone weitertragen und die Vision einer gerechteren Gesellschaft aufrechterhalten. Sich dem Erbe der Schwester zu stellen, birgt eine große Verantwortung und kann zugleich die Chance auf einen politischen Wandel sein.
„Antigones Vermächtnis“ ist ein Auftragswerk der Dramatikerin und Lyrikerin Athena Farrokhzad für das Theater an der Parkaue. Farnaz Arbabi, Regisseurin und Intendantin des Kinder- und Jugendtheaters „Unga Klara“ in Stockholm, bringt das Stück zur Uraufführung. Inspiriert von Frauen in Widerstandsbewegungen weltweit präsentiert das schwedisch-iranische Team ein kraftvoll-poetisches Plädoyer für weibliche Solidarität.
von Hanoch Levin / Aus dem Hebräischen von Matthias Naumann (16+)
Eine universelle Erzählung über die drängende Suche nach Empathie und Menschlichkeit in einer vom Krieg zerrissenen Welt.
Das, was eben noch unvorstellbar war, geschieht: Mitten in der Nacht dringen Bewaffnete in ein Haus ein. Das Kind, das gerade noch sanft geschlafen hat, wird aus seinem Zuhause vertrieben. Mutter und Kind gelangen an Bord eines Schiffes, das ihnen Schutz bieten soll, aber keinen sicheren Hafen findet. Auf der Suche nach Asyl appellieren sie an Solidarität und Empathie und schauen dabei in die verschiedenen Gesichter der Menschlichkeit; Großzügigkeit und Bosheit, Hoffnung und Ohnmacht blicken zurück. Und immer begleitet das Kind die Frage: Ist das die Wirklichkeit oder ein böser Traum?
„Das Kind träumt“ ist inspiriert von der realen Geschichte des Schiffes St. Louis, das 1939 vor den Schrecken des Nationalsozialismus in Kuba Asyl suchte, abgewiesen wurde und gezwungen war nach Europa zurückzukehren. 1993 stellt der israelische Dramatiker Hanoch Levin mit düsterem Humor und in Brechtscher Tradition der Verfremdung Flucht und Vertreibung als allgemeingültige Erfahrungen dar. Durch die genaue Untersuchung von menschlichen Beziehungen in Extremsituationen liest sich das Stück unter einer weltweit immer restriktiver werdenden Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik als ein treffender Kommentar auf die Gegenwart. Gemeinsam mit einem großen Ensemble gibt Regisseur Alexander Riemenschneider den (Traum-)Bildern von Flucht und Krieg eine Gestalt und untersucht die Kraft des Theaters, Trost zu spenden.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 in der Kategorie Inszenierung Theater für junges Publikum.
Regie: Alexander Riemenschneider
Bühne: David Hohmann
Kostüme: Lili Wanner
Puppenbau-/spiel: Ulrike Langenbein
Musik: Tobias Vethake, Karla Wenzel
Dramaturgie: Daniel Richter
Künstlerische Vermittlung: Zaida Horstmann, Nils Erhard
Mit: Tenzin Chöney, Jessica Cuna, Caroline Erdmann, Ulrike Langenbein, Hanni Lorenz, Denis Pöpping, Andrej von Sallwitz, Tobias Vethake, Kofi Wahlen, Karla Wenzel
Dauer: 90 Minuten
ab 16 Jahren · 10. – 13. Klasse
Termin
Di 24.6.2025, 10:00
Ort
Theater an der Parkaue
Bühne 1 Parkaue 29
D-10367 Berlin
Über Amateurfußball und peinliche Situationen Uraufführung / Familienstück von Rachel Rosen (5+)
Füchse gegen Pinguine, 0:0 und Anpfiff! Die Spielerin sprintet, weicht ihrer Gegenspielerin gekonnt aus, schießt den Ball zielgerade aufs Tor zu. Hält die Torwartin den Ball? – Tooooor! Oder doch nicht? Und wo ist der Ball überhaupt? Weg. Wie peinlich.
In diesem Spiel zweier Frauenfußballmannschaften geht wirklich alles schief. Absolut nichts funktioniert wie geplant, aber alle geben ihr Bestes und wollen nur eins: Fußball spielen – und natürlich gewinnen. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn der Rasen schon lange nicht mehr gemäht wurde, eine Spielerin ihr Trikot vergessen und niemand Strafräume aufgemalt hat. Da fehlt nur noch ein Eigentor auf der Liste der Peinlichkeiten.
Theatermacherin Rachel Rosen erzählt eine mit Aberwitz gespickte, sportliche Parabel über das Scheitern. Auf dem Sportplatz des Lebens versuchen Spielerinnen und Fans am Ball zu bleiben, auch wenn niemand mehr weiß, wo der Ball ist. Aber so ist das manchmal, wenn einer Frauenmannschaft der Bolzplatz zugewiesen wird, um den sich niemand so richtig kümmert. Das soll sie jedoch nicht abhalten, denn: das Runde muss ins Eckige!
Rachel Rosen inszenierte Ausschnitte aus „Das Spiel” bereits im Februar 2022 während ihrer Residenz „Ich kann mir alles vorstellen“ am Theater an der Parkaue.
Regie: Alexander Riemenschneider
Bühne: Johanna Pfau
Kostüme: Johanna Pfau nach Entwürfen von Rachel Rosen
Musik: Jarita Freydank
Dramaturgie: Luise Würth
Künstlerische Vermittlung: Soraya Reichl, İlayda Schattner
Das Stück entstand im Rahmen von Leonie Grafs „Recherche zu Theater für junges Publikum von Künstler*innen mit Behinderung“.
Mit: Jarita Freydank, Elisabeth Heckel, Salome Kießling, Mira Tscherne
Dauer: 45 Minuten
ab 5 Jahren · 1. – 6. Klasse
Termine
Sa 28.6.2025, 11:00
Sa 5.7.2025, 11:00
Mo 7.7.2025, 10:00und weitere Termine
Di 8.7.2025, 10:00
Ort
Theater an der Parkaue
Bühne 3 Parkaue 29
D-10367 Berlin
Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin versteht sich als ein Theater für alle, die sich für die Perspektiven junger Menschen begeistern, denn sie werden unser aller Zukunft gestalten.
Auf unseren Bühnen und in unseren Projekten wollen wir die Welt als eine veränderbare zeigen – lustvoll und unbedingt, in unterschiedlichsten Formaten und Ästhetiken. Wir möchten ein Ort sein, der Widersprüche aushält, der Nähe zulässt, an dem die Fragen wichtiger sind als die Antworten und an dem es auf eine Frage mehr als eine Antwort geben kann.
Wir gestalten Räume für das eigene künstlerische Schaffen junger Menschen und verbinden uns mit Initiativen der Stadtgesellschaft. Gemeinsam mit unseren ca. 90 Mitarbeiter*innen auf und hinter der Bühne möchten wir ein Theater denken und leben, das sich als lernendes und ebenfalls veränderbares System versteht.