Ehemals Königliche Hoftheater, 1909 bis 1912 von Max Littmann als Doppeltheater mit Opern- und Schauspielhaus erbaut. 1924 wurden die Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Erhalten blieb nach dem II. Weltkrieg nur das mit klassizistischen Säulen geschmückte Große Haus.
Die Bühne des Opernhauses wird von der Oper Stuttgart und dem Stuttgarter Ballett bespielt. 1982 bis 1984 wurden die Innenräume wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Das Foyer des Ersten Rangs beherbergt Marmorbüsten von Dichtern und Komponisten, im Zuschauerraum bildet ein großes Deckengemälde den oberen Raumabschluss.
Die Oper Stuttgart zählt zu den bedeutendsten europäischen Opernhäusern und ist zugleich Teil des größten Mehrspartenhauses Europas.
Die Oper Stuttgart setzt bis heute immer wieder wichtige Impulse für das Musiktheater der Gegenwart und gilt als eines der führenden Häuser weltweit. Ganz bewusst wird in diesem Haus das Ensembletheater gepflegt.
Oper in drei Akten
Libretto vom Komponisten nach der Erzählung Liška Bystrouška von Rudolf Těsnohlídek
„Ich habe gar keine Zeit mehr, an mich zu denken. In keinem Jahr habe ich geistig so viel gearbeitet wie in diesem“, schrieb der Komponist Leoš Janáček, während er an Die schlaue Füchsin arbeitete. Die Komposition nahm ihn ganz ein, so akribisch versuchte er, die Geräusche der Natur und der Tierwelt in Musik zu übersetzen. Die Inspiration für die Geschichte um eine junge Füchsin, die mit der Welt der Menschen in Kontakt kommt, hatte Janáček von einem Zeitungscomic. Trotzdem ist Die schlaue Füchsin keine verspielte Märchenoper, im Gegenteil. Es prallen zwei Welten aufeinander, die der Tiere und die der Menschen. Die Gemeinschaft um den Förster und seine Familie sowie die anderen Dorfbewohner*innen ist grausam und gleichzeitig voller Sehnsucht nach einem besseren Leben – aber wer hat die Antwort auf die Frage, wie das richtige Leben geht? Als sich der Förster und die Füchsin im Wald begegnen, stehen Natur und scheinbare Zivilisation sich gegenüber. So zeigt Die schlaue Füchsin ausdrücklich keine niedlichen Anekdoten über Tiere, sondern eine pragmatische, kompromisslose Welt, in der es um das Überleben geht. Und dennoch ist da Platz für die Liebe zwischen Füchsin und Fuchs. Janáček gelingt es, das Tierische im Menschen und das Menschliche im Tier auszuloten und uns somit den Spiegel vorzuhalten. Fast auf den Tag genau 101 Jahre nach der Uraufführung 1924 in Brünn beschäftigt sich Stephan Kimmig nach Der Prinz von Homburg und Das Rheingold nun mit einer Oper voller Gegensätze und mit der Sehnsucht, einen Ort zu finden, an dem man frei von Regeln leben kann. Aber existiert dieser Ort überhaupt?
Musikalische Leitung: Ariane Matiakh
Regie: Stephan Kimmig
Bühne: Katja Haß
Kostüme: Anja Rabes
Choreografie: Jonathan Reimann
Licht: Gerrit Jurda
Chor und Kinderchor: Bernhard Moncado
Dramaturgie: Johanna Mangold
in tschechischer Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Uraufführung: 1924 in Brünn
Altersempfehlung: ab Klasse 8
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
So 9.11.2025, 18:00 | Premiere
Fr 14.11.2025, 19:30
Fr 21.11.2025, 19:00und weitere Termine
So 23.11.2025, 19:00 | Familienvorstellung
Mi 26.11.2025, 19:30
Mi 10.12.2025, 19:00 | letzte Aufführung!
Dramma lirico in vier Akten
Libretto von Arrigo Boito nach dem gleichnamigen Schauspiel Othello von William Shakespeare
Anziehend, weil abstoßend – so ließe sich das widersprüchliche Faszinationspotenzial von William Shakespeares schillerndstem Charakter, Othello, beschreiben. Wahrscheinlich hätte es ihn zu seiner Entstehungszeit gar nicht geben können: Schwarz, ein Fremder, und doch durch Verdienst und spektakuläre Eloquenz an die Spitze der venezianischen Gesellschaft gelangt, heiratet er die schöne Desdemona. Aber natürlich stört sich sein Umfeld an ihm, dem aus ihrer Sicht weniger zustehen sollte. Othellos engster Vertrauter Iago zettelt eine Eifersuchtsintrige an, durch die Othello zuerst seine Braut und dann sich selbst tötet. Arrigo Boito, der kongeniale Librettist von Giuseppe Verdis Spätwerk, stellt Iagos Bekenntnis zur Grausamkeit als ein gleichberechtigtes Element zur Tugend ins Zentrum des Dramas. In Rückgriff auf die gesellschaftlich verabredete Andersartigkeit Othellos gelingt es Iago, die Verhältnisse zugunsten einer vermeintlichen Ordnung zurückzubiegen: einer, in der Othello in der rassifizierten Hierarchie wieder nach unten verwiesen wird. Als eines der aufregendsten Opernwerke des späten 19. Jahrhunderts, stellt uns auch Verdis Otello vor ein Problem: Wer sollte eigentlich Verantwortung für diese weiße Fantasie von Schwarzsein übernehmen? Regisseurin und Bühnenbildnerin Silvia Costa rückt nach ihrer ausladend sinnlichen Inszenierung von Juditha triumphans die zugrundeliegenden Konstruktionen in den Fokus: Wer definiert von wo aus und mit welcher Sprache, was fremd und was eigen, wer würdig und wer verworfen ist? Zusammen mit Dirigent Stefano Montanari, der nach einem aufregenden Hausdebüt mit Iphigénie en Tauride und einer fulminanten Platée-Serie an die Staatsoper Stuttgart zurückkehrt, verspricht ihre Auseinandersetzung mit Shakespeare, Verdi und Boito eine aufregende Reise durch die verschiedenen Seelenräume einer der zwiespältigsten Figuren der Theatergeschichte zu werden.
Musikalische Leitung: Stefano Montanari
Regie und Bühne: Silvia Costa
Co-Bühnenbildner: Michele Taborelli
Kostüme: Gesine Völlm
Licht: Marco Giusti
Chor: Manuel Pujol
Dramaturgie: Franz-Erdmann Meyer-Herder, Martin Mutschler, Julia Schmitt
In italienischer Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Altersempfehlung: ab Klasse 10
Dauer
I. + II. Akt: ca. 1 Std. 10 Min.
ca. 30 Min. Pause
III. + IV. Akt: ca. 1 Std. 20 Min.
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
Sa 11.10.2025, 19:00 | Wiederaufnahme
Sa 18.10.2025, 19:00
Mi 22.10.2025, 19:30und weitere Termine
Fr 7.11.2025, 19:00
Do 13.11.2025, 19:00
Sa 15.11.2025, 19:00
Mi 19.11.2025, 19:00
Oper in drei Aufzügen
Libretto von Francesco Maria Piave
Nach dem Drama Le roi s'amuse von Victor Hugo
„Ich verstehe nicht, warum man den Sack gestrichen hat? Was liegt der Polizei an dem Sack?“, wunderte sich Verdi über die Zensurbehörden. Denn das anscheinend unbedeutende Requisit traf den Kern seiner Opernästhetik, in der es vor allem um emotionale Glaubwürdigkeit ging. Und ohne Sack kein Singen an der falschen Leiche bis zu Rigolettos effektvoll tragischer Erkenntnis, dass seine Rache aufs Entsetzlichste gescheitert und ihm statt des verhassten übergriffigen Herzogs die eigene Tochter zum Opfer gefallen ist, die er eigentlich schützen wollte. Mit Bariton Martin Gantner in der Titelrolle und Atalla Ayan als Herzog von Mantua.
Regie und Dramaturgie: Jossi Wieler, Sergio Morabito
Bühne: Bert Neumann
Kostüme: Nina von Mechow
Licht: Lothar Baumgarte
Chor: Bernhard Moncado
in italienischer Sprache mit Übertiteln in deutscher Sprache
Dauer: I. Teil: ca. 1 Std. 30 Min., Pause (nach dem II. Aufzug): ca. 30 Min., II. Teil: ca. 35 Min.
Altersempfehlung: ab Klasse 8
Hinweise zu sensiblen Inhalten und sensorischen Reizen
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
So 12.10.2025, 19:00
Di 14.10.2025, 19:00
Mo 20.10.2025, 19:30und weitere Termine
So 26.10.2025, 19:00
Mi 5.11.2025, 19:00
Sa 8.11.2025, 19:00
Di 11.11.2025, 19:00
Wer sind diese Wesen im Wald? Woher kommen sie und warum sind sie so gut drauf? Mit The Fairy Queen liefert Henry Purcell den musikalischen Soundtrack für einen Sommernachtstraum der etwas anderen Art. Olivia Hyunsin Kim schickt mit ihrem Team eine Gruppe junger Menschen in einen queeren Nachtwald voller Fragen, in dem gemeinsam Liebe, Lust und Flirt in all ihren Facetten erforscht werden. Zwischen Treue, Consent und eine Hochzeit, bei der alle alle heiraten, passt immer noch ein frecher Song!
Musikalische Leitung: Yudania Gómez Heredia
Regie: Olivia Hyunsin Kim
Bühne: Leo Alonso
Kostüme: Nadine Bakota
Video: Jones Seitz
Dramaturgie: Franz-Erdmann Meyer-Herder
Dauer
ca. 1 Std. 40 Min. (keine Pause)
Altersempfehlung: Ab Klasse 7
Termine
Mi 5.11.2025, 19:00 | Wiederaufnahme
Sa 8.11.2025, 19:00
Di 11.11.2025, 19:00und weitere Termine
von Paul Hindemith, Johanna Doderer, Johann Sebastian Bach, Born in Flamez, Stefan Schneider und Nadine Neven Raihani
Opernperformance von Florentina Holzinger mit Paul Hindemiths Oper Sancta Susanna (Libretto: August Stramm), geistlichen Werken und Neukompositionen
„Ein Skandal? Nein, Freude. Überbordende Freude“, befand die Süddeutsche Zeitung nach der Schweriner Premiere von SANCTA. Florentina Holzingers Opernperformance verquickt Paul Hindemiths Operneinakter Sancta Susanna und Elemente der katholischen Liturgie zu einer radikalen Vision der heiligen Messe. Mit ihren Performerinnen* begibt sie sich in spektakuläre körperliche Grenzerfahrungen und erkundet individuelle Spiritualität und Glaube, Sexualität und Schmerz, Scham und Befreiung. Magie und religiöse Wunder erfahren eine Neudeutung in einer ekstatischen Feier der Gemeinschaft und der Selbstbestimmung, in der Bach auf Metal trifft, die Weather Girls auf Rachmaninow – und nackte Nonnen auf Rollschuhe.
Musikalische Leitung: Marit Strindlund
Regie und Choreografie: Florentina Holzinger
Komposition und Arrangements: Johanna Doderer
Komposition und Supervision Bühnenmusik: Born in Flamez
Komposition und Sound Design: Stefan Schneider
Komponistin und Produzentin: Nadine Neven Raihani
Weitere Kompositionen: otay:onii, Odette T. Waller, Karl-Johann Ankarblom, Gibrana Cervantes, Christopher Kandelin, Josephinex Ashley Hansis
Bühne und Kostüme: Nikola Knežević
Lichtdesign: Anne Meussen
Videodesign: Maja Čule
Dramaturgie: Michele Rizzo, Judith Lebiez, Philipp Amelungsen, Fernando Belfiore, Miron Hakenbeck, Sara Ostertag, Renée Copraij, Felix Ritter
Chor: Manuel Pujol
in deutscher, lateinischer und englischer Sprache
Dauer: ca. 2 Std. 30 Min. (keine Pause)
Termine
Sa 1.11.2025, 19:30
So 2.11.2025, 17:00 | letzte Aufführung!
Singspiel in 8 Szenen nach Otfried Preußler
Libretto und Liedtexte: Elena Tzavara, Anne X. Weber und Susanne Lütje
Wer kennt ihn nicht, den Räuber Hotzenplotz? Zuerst klaut er Großmutters neue Kaffeemühle – die so schön Musik machen kann. Dann lockt er den Seppel und den Kasperl in eine Falle und nimmt die beiden gefangen. Aber damit nicht genug! Der Schuft verkauft den armen Kasperl auch noch an den großen und bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann – Moment, oder verkauft er den Seppel? Egal. Auf jeden Fall braucht es eine gehörige Portion Mut, Magie und die Hilfe des Publikums, um die beiden Freunde aus ihrem Schlamassel zu befreien. Der Komponist Sebastian Schwab hat Otfried Preußlers hinreißende Geschichte pünktlich zu dessen 100. Geburtstag für das Ensemble der Staatsoper Stuttgart als Singspiel neu komponiert – samt Kaffeemühle und natürlich auch mit sieben Messern.
Musikalische Leitung: Sebastian Schwab
Regie: Elena Tzavara
Bühne und Kostüme: Elisabeth Vogetseder
Licht: Rainer Eisenbraun
Dramaturgie: Ingo Gerlach, Julia Schmitt
In deutscher Sprache mit Übertiteln in deutscher Sprache
Altersempfehlung ab 6 Jahren
Bei allen Familienvorstellungen im Opernhaus bieten wir 45 Minuten vor Beginn eine Einführung für die ganze Familie im Foyer I. Rang an, bei der Sie nicht nur Wissenswertes zur Produktion und ihrer Inszenierung erfahren, sondern auch selbst aktiv werden können. Bei den Schulvorstellungen entfällt die Einführung.
Oper als barocke Feier des Lebens von und mit Eric Gauthier
Musik von Händel, Rameau, Vivaldi & Co.
Musiktheaterkreation mit Arien, Ensembles, Chören und Tänzen von Johann Sebastian Bach, Riccardo Broschi, Antonio Caldara, Francesco Cavalli, John Dowland, Carl Heinrich Graun, Georg Friedrich Händel, Reinhard Keiser, Marin Marais, Tarquino Merula, Nicola Porpora, Henry Purcell, Jean-Philippe Rameau, Agostino Steffani, Georg Philipp Telemann, Leonardo Vinci und Antonio Vivaldi
in italienischer, französischer, englischer und deutscher Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Manchmal ist es Zeit, ein Fest zu geben! Eric Gauthier lädt Sie mit dieser Musiktheaterkreation ein, gemeinsam mit uns zu feiern und dabei zu erkunden, warum wir Menschen eigentlich feiern. Dafür bringt er mit Sänger*innen und Tänzer*innen, mit Staatsopernchor und Staatsorchester ein Fest auf die Bühne. Genauer gesagt, viele Feste: La Fest ist eine Reise durch die unterschiedlichen Festanlässe im Leben eines Menschen, voller Erinnerungen an Dinner-Partys, Geburtstage und durchtanzte Hochzeitsnächte, an Überraschungsgäste und unvermeidliche Abschiede. Die Feste eines Lebens als Oper. Oder andersherum: Oper als eine Feier des Lebens, seiner Höhen und Tiefen. Und ein Umarmen seiner Vergänglichkeit. Kein Fest ohne Musik: Aus über 200 Jahren Barockmusik hat Benjamin Bayl einen vielfältigen Mix von Arien, Chören und Tänzen zusammengestellt. Let’s celebrate!
Altersempfehlung: ab Klasse 7
After-Show-Lounge: ca. 35 Min.
Nach jeder Vorstellung von La Fest findet im Opernhaus eine After-Show-Lounge mit DJ in entspannter Atmosphäre statt. Die Bars sind geöffnet.
Vor dem Fest: Kommen Sie miteinander ins Gespräch! Im Foyer I. Rang können Sie sich ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn gemeinsam mit anderen Gästen und Mitarbeiter*innen des Hauses auf die Aufführung einstimmen.
Be baroque!
Natürlich gilt auch hier: Es gibt keinen Dresscode in der Oper. Aber falls Sie Lust haben: Holen Sie Ihre gepuderte Perücke aus dem Schrank, streifen Sie das Ballkleid über – zeigen Sie Extravaganz und Opulenz! Denken Sie bitte jedoch bei aller Freude zur Opulenz auch daran, dass Ihr Outfit oder Ihre Kopfbedeckung nicht anderen Besucher*innen die Sicht oder den Platz rauben – alle sollen schließlich an unserem Fest ihre Freude haben!
Termine
Do 20.11.2025, 19:00 | Wiederaufnahme
Sa 22.11.2025, 19:00
Di 25.11.2025, 19:00und weitere Termine
Die Holzpuppe Pinocchio träumt davon, ein echtes Kind zu werden. Leichter gesagt als getan! Überall lauern Gefahren, immer wieder locken neue Abenteuer. Die Choreografin Teresa Hoffmann inszeniert Lucia Ronchettis rasante Oper mit einer Sängerin und fünf Musikerinnen als phantastisch-spielerische Suche zwischen festem Boden und wackligen Füßen, mit fremden Wesen und schmissigen Melodien, tanzenden Nasen und winkenden Eselsohren, singenden Sägen und einem Riesenhund.
Regie: Teresa Hoffmann
Bühne & Kostüme: Simone Karl, Hanna Scherwinski
Dramaturgie: Julia Schmitt, Christoph Sökler
Dramma giocoso in zwei Akten
Libretto von Lorenzo Da Ponte
Belüg mich – ich verspreche auch, dir zu glauben. Ist der Verführer immer auch Betrüger? Oder ist auch der Verführer ein Betrogener? Don Giovanni, der Inbegriff des unwiderstehlichen Verführers und darüber hinaus jemand, der sich von allen moralischen Ansprüchen befreit und scheinbar unbeschwert von einer Eroberung zur nächsten eilt, wird seinerseits zur Spiegel- und Projektionsfläche für die auf ihn fixierten Frauen. Andrea Moses inszeniert Mozarts und Da Pontes Meisterwerk als ein Labyrinth gegenseitiger Täuschungen. Vielleicht ist Don Giovanni unter all den Egoist*innen nur der ehrlichste?
nach einer Inszenierung von: Andrea Moses
Bühne und Kostüme: Christian Wiehle
Choreografie: Jacqueline Davenport
Licht: Reinhard Traub
Chor: Bernhard Moncado
Dramaturgie: Hans-Georg Wegner, Moritz Lobeck
in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Uraufführung: 1787 in Prag
Premiere dieser Produktion: 2012
Altersempfehlung: ab Klasse 8
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
Do 4.12.2025, 19:00 | Wiederaufnahme
Do 11.12.2025, 19:00
Mo 15.12.2025, 19:00und weitere Termine
Do 8.1.2026, 19:00
So 11.1.2026, 17:00
Di 20.1.2026, 19:00
So 25.1.2026, 19:00
Sa 31.1.2026, 19:00
Japanische Tragödie in drei Aufzügen
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
„Der kraftstrotzende Druck der Hand von Amerika, in freundlichem Geist angeboten, aber mit einer Energie ausgestreckt, die sowohl zuschlagen als auch umarmen konnte, erschütterte die Isolation der Japaner und machte sie sensibel für die Beziehung mit dem Rest der Welt“, erinnerte sich Kapitän M. C. Perry, Kommandant der US-Kampfflotte, die Japan 1853 zur Öffnung seiner Häfen und zum Handel mit Amerika zwang. Puccini war nie in Japan. Aber seine „japanische Tragödie“ über die Geisha Cio-Cio San, die aus Liebe zum Navy Officer Pinkerton mit ihren Traditionen bricht und den „American Way of Life“ einschlägt, um dann schwanger sitzen gelassen zu werden, ist ein berührendes Zeugnis der gewaltsamen Folgen einseitigen Kulturtransfers. Generalmusikdirektor Cornelius Meister übernimmt die Musikalische Leitung der Wiederaufnahme von Puccinis bewegendem Meisterwerk.
Regie: Monique Wagemakers
Bühne: Karl Kneidl
Kostüme: Silke Willrett
Licht: Reinhard Traub
Dramaturgie: Prof. Klaus Zehelein
in italienischer Sprache
Uraufführung: 1904 in Brescia
Premiere dieser Produktion: 2006
Altersempfehlung: ab Klasse 8
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
So 14.12.2025, 18:00 | Wiederaufnahme
Di 16.12.2025, 19:00
Sa 3.1.2026, 19:00und weitere Termine
Di 6.1.2026, 19:00
Fr 9.1.2026, 19:00 | Familienvorstellung
Mi 21.1.2026, 19:00
Sa 24.1.2026, 19:30 | letzte Aufführung!
Ein deutsches Herbstmärchen
von Vivan und Ketan Bhatti und Markus Winter
Texte von Markus Winter nach einer Geschichte von Markus Winter und Martin G. Berger
Musik von Vivan und Ketan Bhatti
Wenn unter dem Pflaster der Strand liegt, wie es früher häufig hieß, ist es bis zum Meer nicht mehr weit. Der umgekehrten Richtung, aus dem Meer auf das Pflaster, folgt Gladis, die Protagonistin dieser Oper. Gladis ist eine Orca. Und sie will kaputt machen, was sie kaputt macht. Kreuzfahrtschiffe, Superyachten, solche Sachen. Auf dem Weg ihrer Rache trifft sie Lone, der ihr für 24 Stunden menschliche Gestalt verspricht und dafür eine ihrer Flossen als Lohn fordert. Auf dem Pflaster trifft sie auf Abad und Ge, auf eine Stadtguerilla, auf Schüler auf Museumsbesuch in Stammheim. Gladis gerät zwischen die Fronten und es stellen sich Fragen: Heiligt ein Zweck die Mittel? Was bleibt, wenn jede Wahrheit verdreht ist? Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst, ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz? Aber oder und weil dies ein Märchen ist, kann der Kuss der wahren Liebe Gladis aus allem Dazwischen befreien. Der rote Wal ist nicht Märchen, um zu verniedlichen, sondern um mit einem Stuttgarter Stoff umzugehen, der wie ein Mythos aufgeladen ist. Um von Widerstand und vom Gewaltmonopol zu erzählen. Den Text schreibt Markus Winter, als Maeckes nicht nur einer der Orsons, sondern als Solotexter, -denker und -musiker ein weit über den Kesselrand hinaus bekannter Sohn der Mutterstadt. Die Partitur komponieren die Brüder Vivan und Ketan Bhatti, die mit dem Roten Wal eine Oper schreiben, die auch Rap ist.
Regie: Martin G. Berger
Bühne: Sarah-Katharina Karl
Kostüme: Alexander Djurkov Hotter
Video: Vincent Stefan
Dramaturgie: Ingo Gerlach
Chor: Manuel Pujol
in deutscher Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Uraufführung: 18. Juni 2025 in Stuttgart
Altersempfehlung: ab Klasse 8
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
Mi 17.12.2025, 19:00 | Wiederaufnahme
Mo 22.12.2025, 19:00
Mo 29.12.2025, 19:00und weitere Termine
Mi 7.1.2026, 19:30
Sa 17.1.2026, 19:30
Mo 19.1.2026, 19:30
Do 22.1.2026, 19:30 | letzte Aufführung!
Waldspaziergang mit Musik, wo Füchsin und Hase sich Gute Nacht sagen
Der Wald als Metapher des Lebens? Im ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen, Sterben und Geborenwerden fand Leoš Janáček Inspiration für sein beliebtes Werk Die Abenteuer des Füchsleins Schlaukopf – oder Die schlaue Füchsin, wie der aus dem Tschechischen übersetzte Titel der Opern-Neuproduktion an der Staatsoper Stuttgart heißt. Sein Leben lang zog es den Komponisten in die Natur, um das, was er dort hörte und wahrnahm, in seine Musik einfließen zu lassen. UmJanáček auf seinem Pfad der Inspiration zu folgen, machen wir uns gemeinsam auf den Weg, um selbst zu erfahren, welche Sinneseindrücke der Wald in uns weckt. Was hören, sehen, riechen oder schmecken wir sogar, wenn wir uns dorthin begeben, wo sich Füchsin und Hase gute Nacht sagen? Und wie klingen die Stimmen des Waldes bei Janáček? Dies ist im Anschluss an den sinnlichen Waldspaziergang im Haus des Waldes zu hören.
Treffpunkt: Haus des Waldes Stuttgart
Bitte festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung mitbringen.
Dauer: ca. 90 Minuten
Die Maschine lockt, und sie ist zum Töten bereit: Das Stück des Prager Theaters Studio Hrdinů verwandelt Franz Kafkas Erzählung In der Strafkolonie in einen sinnlichen Musiktheaterapparat.
Regie: Katharina Schmitt
Bühne: Pavel Svoboda
Kostüme: Patricia Talacko
Musik: Christoph Wirth
Dramaturgie: Ján Šimko
Altersempfehlung: ab Klasse 8
Das Gastspiel wird durch eine Förderung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds ermöglicht.
Termine
Fr 17.10.2025, 19:00 | Ticket
Sa 18.10.2025, 19:00 | Ticket
Ort
Oper Stuttgart
Nord Oberer Schloßgarten 3
D-70173 Stuttgart
Relaxed Concert für Eltern und ihre Kinder ab 0 Jahren
Einschlafen in der Oper? Jawohl. Ein entspanntes Ambient-Techno-Konzert nicht nur für Kleinkinder, sondern auch für Eltern, die mal eine Pause brauchen.
Während des einstündigen Konzerts habt ihr die Möglichkeit, auf Kissen und in Höhlen auszuruhen, herumzukrabbeln, einfach nur zu sein. Wir bieten euch natürlich auch Raum zum Stillen, Füttern und Wickeln. Für eine entspannte Atmosphäre: packt eure Hausschuhe ein!
Raumgestaltung: Keith Bernard Stonum, Florian Kiehl
pay what you want!
Termine
So 23.11.2025, 11:00
So 25.1.2026, 11:00
So 8.3.2026, 11:00
Ort
Oper Stuttgart
Foyer Nord Oberer Schloßgarten 3
D-70173 Stuttgart
An über 300 Abenden im Jahr hebt sich der Vorhang an den Staatstheatern für Oper, Schauspiel oder Ballett – und die Künstler stehen im Rampenlicht. Doch was geschieht im Theater eigentlich tagsüber und wie entsteht eine große Bühnenproduktion? Öffnen Sie mit uns Türen die dem Publikum sonst verschlossen bleiben und erfahren Sie, was hinter den Kulissen der Staatstheater geschieht! Die Führung zeigt unter anderem Foyers und Zuschauerraum des Opernhauses sowie einige Theaterwerkstätten.
Dauer: ca. 90 Minuten
Altersempfehlung: ab 7 Jahren
Termine
So 12.10.2025, 14:15
Sa 18.10.2025, 14:15
Sa 25.10.2025, 14:15und weitere Termine
So 26.10.2025, 14:15
Fr 7.11.2025, 14:15
Sa 8.11.2025, 14:15
So 9.11.2025, 11:00
Fr 14.11.2025, 14:15
Sa 15.11.2025, 14:30
So 16.11.2025, 14:15
Fr 21.11.2025, 14:15
Sa 22.11.2025, 14:15
Sa 29.11.2025, 14:15
So 30.11.2025, 11:00
Fr 5.12.2025, 14:15
Sa 6.12.2025, 14:15
So 7.12.2025, 14:15
Sa 13.12.2025, 14:15
Fr 19.12.2025, 14:15
Sa 20.12.2025, 14:15
So 21.12.2025, 11:00
Im theatereigenen Fundusladen stehen Kostüme, Stoffe und Accessoires zum Verkauf. Das Angebot verändert sich über das Jahr, je nachdem, was der Fundus entbehren kann.
Kostümverkauf im Zentrallager der Staatstheater Stuttgart
Zuckerfabrik 19, 70376 Stuttgart Bad Cannstatt
Anfahrt: U12, Bus 56, Haltestelle Bottroper Straße
Öffnungszeiten
Jeden ersten Samstag im Monat 10 bis 14 Uhr, außer in den Theaterferien (Sommerferien) und an Feiertagen.
Ehemals Königliche Hoftheater, 1909 bis 1912 von Max Littmann als Doppeltheater mit Opern- und Schauspielhaus erbaut. 1924 wurden die Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Erhalten blieb nach dem II. Weltkrieg nur das mit klassizistischen Säulen geschmückte Große Haus.
Die Bühne des Opernhauses wird von der Oper Stuttgart und dem Stuttgarter Ballett bespielt. 1982 bis 1984 wurden die Innenräume wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Das Foyer des Ersten Rangs beherbergt Marmorbüsten von Dichtern und Komponisten, im Zuschauerraum bildet ein großes Deckengemälde den oberen Raumabschluss.
Die Oper Stuttgart zählt zu den bedeutendsten europäischen Opernhäusern und ist zugleich Teil des größten Mehrspartenhauses Europas.
Die Oper Stuttgart setzt bis heute immer wieder wichtige Impulse für das Musiktheater der Gegenwart und gilt als eines der führenden Häuser weltweit. Ganz bewusst wird in diesem Haus das Ensembletheater gepflegt.