Das Radikal jung Festival 2024 findet im Zeitraum vom 19. April bis 27. April 2024 statt.
Das Festival Radikal jung findet einmal jährlich am Münchner Volkstheater statt. Die Kurator*innen des Festivals laden jedes Jahr junge Talente im Bereich der Theaterregie ein, die sich mit ihren Arbeiten in der deutschen und europäischen Theaterlandschaft hervorgetan haben. Über ein Jahr sichten die Kurator*innen, bestehend aus Jens Hillje, Christine Wahl, C. Bernd Sucher und Florian Fischer Stücke junger Regisseur*innen und stellen das Festivalprogramm zusammen.
Von Beginn an war und ist es das Ziel des Festivals, die neue Generation der Theatermacher*innen zu fördern, ihre thematischen und ästhetischen Vorlieben aufzuzeigen und sowohl einem Fachpublikum als auch einer breiten Öffentlichkeit Perspektiven einer möglichen Theaterlandschaft von morgen aufzuzeigen. Im Rahmen des Festivals wird ein Publikumspreis in Höhe von 4.000 Euro verliehen, der seit 2005 von den Freunden des Münchner Volkstheater e.V. gestiftet wird.
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Radikal jung
Volkstheater München GmbH Brienner Straße 50 D-80333München
Selbstausbeutung, Schweißperlen und ein Smile für das Happy End: Regisseur*in Olivia Axel Scheucher und Volkstheater Ensemblemitglied Nick Romeo Reimann untersuchen gemeinsam mit Luca Bonamore und Thea Ehre in einer provokanten, humorvollen und gleichzeitig intim-verletzlichen Performance die eigene sexuelle Konditionierung. Inwieweit bedient sich die private Sphäre der Sexualität kapitalistischer Funktionsweisen? Wie beeinflusst diese Aneignung unser Selbstempfinden? Und wie sähe ein Ausweg aus den sexuellen Bilderregimen der Gegenwart aus? FUGUE FOUR : RESPONSE folgt diesen Fragestellungen in einer choreografischen, sprachlichen und musikalischen Recyclingspirale, die die scheinbare Ausweglosigkeit aus einem System offenlegt, das sexuelle Emanzipation zu neoliberalen Slogans verkehrt. Die Performer*innen beschäftigen sich mit der Kontaktlosigkeit zum eigenen Körper und suchen mit Mitteln der Sensibilisierung und Kooperation nach Möglichkeiten der Überwindung von zwanghaft Reproduziertem.
Produktion: Olivia Axel Scheucher und Nick Romeo Reimann mit Unterstützung des Volkstheaters Wien.
Regie: Olivia Axel Scheucher, Nick Romeo Reimann
Kostüme: Felix Schmidt, Alissa Herbig
Bühne: Nick Romeo Reimann, Olivia Axel Scheucher
Musik: Nick Romeo Reimann
AR Animation: Andreas Palfinger
Outside Eye: Matthias Seier
Produktionsleitung: Lisa Anetsmann
Besetzung: Luca Bonamore, Thea Ehre, Nick Romeo Reimann, Olivia Axel Scheucher
von Fatma Aydemir frei nach J.W. von Goethe Schauspiel Essen
"Faust" gilt als Klassiker unter den Klassikern. Veröffentlicht vor mehr als 200 Jahren, stellt sich die Frage, was wäre Faust für eine Figur in unserer Gegenwart? Was ist es noch, was die Welt im Innersten zusammenhält? Fatma Aydemir, Autorin der erfolgreichen Romane "Ellbogen" und "Dschinns", hat für das Schauspiel Essen den traditionsreichen Stoff neu bearbeitet und nimmt uns mit ihren Figuren mit ins Heute.
Dr. Faust ist keine allseits angesehene Gelehrte mehr. In einer wissenschaftsfeindlichen Gesellschaft wird sie zur Verschwörerin erklärt und denunziert, von ihren Studierenden gefeiert für ihre feministischen Positionen gegen einen reaktionären Staat. Am Tiefpunkt ihrer Sinnkrise als Ewigforschende trifft Dr. Faust auf Mephisto, der*die Faust den höchsten Genuss verspricht und im Gegenzug ihre Seele fordert. Der Pakt ist geschlossen. Faust verliebt sich in ihren deutlich jüngeren Doktoranden, der ein großer Bewunderer von Fausts Lehre ist, sich Fausts Verführung aber nur widerwillig fügt.
"Doktormutter Faust" ist eine faustische Kritik am Personenkult emanzipatorischer Bewegungen und eine Warnung vor der teuflischen Herrschaft des Populismus. – Vor dem Hintergrund, dass, wenn etwas real wahrgenommen wird, es in seinen Konsequenzen real ist, wird in Aydemirs Text die Frage "Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?" zu "Nun sag, wie hast du’s mit dem Konsens?" Denn: "Ob es Gott gibt, wissen wir nicht, aber es hat Konsequenzen, wenn wir das glauben." (Andreas Reckwitz)
Selen Kara und Fatma Aydemir verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Nach der erfolgreichen Inszenierung des Romans "Ellbogen" war Selen Kara mit der Uraufführung von "Dschinns" am Nationaltheater Mannheim 2023 zum Radikal jung Festival eingeladen.
Mit der Uraufführung "Doktormutter Faust" von Fatma Aydemir haben Selen Kara und Christina Zintl im September 2023 ihre gemeinsame Intendanz gestartet. Das Stück entstand als Auftragswerk und ist eine feministische Überschreibung des berühmten Klassikers von Johann Wolfgang von Goethe.
Regie: Selen Kara
Bühne: Lydia Merkel
Kostüme: Anna Maria Schories
Musik: Torsten Kindermann, Ruben Philipp
Video: Florian Schaumberger
Dramaturgie: Margrit Sengebusch
Auf Grundlage von Klaus Theweleits gleichnamigem Buch mit neuen Texten von Svenja Viola Bungarten, Ivana Sokola und Gerhild Steinbuch
In den 1970er Jahren, als über faschistische Täterschaft in der deutschen Gesellschaft noch weitgehend geschwiegen wurde, legte der Kulturwissenschaftler Klaus Theweleit mit Männerphantasien eine bahnbrechende Analyse der Zusammenhänge von Männlichkeit und Faschismus vor: Basierend auf Freikorps-Literatur der 1920er Jahre, dachte er hellsichtig das destruktive Selbst- und Frauenbild des "soldatischen Mannes" zusammen und stellte mit der Verquickung von Sexualität, Gender und Gewalt die Entstehung des Nationalsozialismus in ein neues Licht.
Etwa 45 Jahre nach der Ersterscheinung nimmt sich Regisseurin Theresa Thomasberger Theweleits Werk als Sprechtext für die Bühne vor: Die epochale Untersuchung bildet für sie und ihr Team die Grundlage für eine Befragung heutiger Ausprägungen von Fascho-Männlichkeit, von der Abwertung von Frauen* in der medial geprägten Wirklichkeit bis hin zu aktuellen abgründigen Formen von Kollektivität.
Denn: Während das Ideal vom "starken Mann" einerseits überholt scheint, bringen Kriege neue Kämpfergestalten hervor; stürmen selbstermächtigte Horden politische Institutionen und befeuern den autoritären Backlash. Auch online wird Gleichberechtigung als Unterdrückung empfunden: So glaubt die lncel-Community - unfreiwillig ohne Sex lebende Männer - sie hätte aufgrund ihres Geschlechts ein Recht auf Frauen und Sexualität; wütende Alpha-Males und frauen*feindliche Pick-Up-Master beschwören unerreichbare Männlichkeitsvorstellungen und verzweifeln zugleich an ihnen. Anstatt diese Ideale zum Problem zu erklären, wird die Angst vor feministischem Widerstand geschürt, der sich zeitgleich mit großer Kraft ereignet.
Wie wirken Theweleits Texte heute? Welche Anknüpfungspunkte bieten sie? Um das zu ergründen, haben die Dramatikerinnen Svenja Viola Bungarten, lvana Sokola und Gerhild Steinbuch die Männerphantasien textlich ergänzt und aus heutigen, weiblichen Perspektiven weitergedacht.
Gerhild Steinbuchs Text portraitiert in poetischer Sprache eine Tätermutter: eine Frau, deren Sohn sexualisierte Gewalt gegen Frauen ausübt, der zum Täter wird und damit das Selbst- und Fremdbild seiner Mutter erschüttert. In lvana Sokolas Beitrag befragt ein erschöpfter Männersprechchor die eigene Zugehörigkeit in der Gesellschaft und sucht zwischen Gesangsverein, freiwilliger Feuerwehr und Angelurlaub nach seinem Platz. Svenja Viola Bungarten beschäftigt sich mit den rechten Rändern der Internetkultur: in ihrem Text berichtet eine lnfluencerin ihren Followern von ihrer persönlichen Verwandlung - von raging feminist zu trad wife.
Regie: Theresa Thomasberger
Bühne und Kostüme: Mirjam Schaal
Musik: Oskar Mayböck
Licht: Peter Grahn
Dramaturgie: Lilly Busch
Besetzung: Svenja Liesau, Daria von Loewenich, Abak Safaei-Rad, Caner Sunar, Steve Katona
In seinen Theaterarbeiten greift Performance- und Aktionskünstler Hendrik Quast Unterhaltungstechniken auf, um biografische Bezüge zu fiktionalisieren, theatral zu überhöhen und zu verfremden. Spezifisch für diese Arbeit hat er die Kunst des Bauchredens erlernt, um sich seinem chronisch-kranken Darm anzunähern. Im Dialog mit seiner entzündlichen Klappmaulpuppe wird der Darm in seinen Eigenheiten und Metaphoriken, aber auch seinen Pathologien ergründet.
Dabei hat die sendungsbewusste Puppe ihren Bauchredner fest im Griff und nur eins im Sinn: mit der Scham ihres einsilbigen Spielers und dem Publikum zu spielen. In diesen Interaktionen entfacht das ungleiche Duo einen Beziehungsthriller über unverdaute Theaterreste, befeuert das Stammeln über unsichtbare Krankheitsgeschichten und stürzt sich in einen Shitstorm über Wartezimmerkunst.
Quasts Alltagserfahrungen mit chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten eröffnen für das kranke und gesunde Publikum neue Sprechweisen kranker Körper. Zuschreibungen von sichtbar und unsichtbar markierten Körpern werden hier künstlerisch verarbeitet und öffnen mit viel Humor neue Räume zwischen Cringe und Groteske. Mit den Mitteln der Unterhaltungskunst stellt der Künstler mit seinem Team in dieser Arbeit die Frage, wer die Deutungshoheit über den kranken Körper eigentlich innehat, oder wer hier eigentlich wen regiert: die Medizin, der Patient oder die Krankheit selbst?
Eine Produktion von Hendrik Quast in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE Berlin, Kampnagel Hamburg und Künstler*innenhaus Mousonturm. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin sowie aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit Unterstützung durch die Akademie Schloss Solitude und das Theater Rampe Stuttgart (Kooperationsstipendium) sowie das Residenzprogramm von Cima Città (CH). Das Projekt war Teil des Residenzprogramms schloss bröllin e.V., unterstützt durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und den Landkreis Vorpommern-Greifswald.
Regie: Hendrik Quast
Text / Performance / Konzept: Hendrik Quast
Dramaturgie: Alex Hennig
Künstlerische Mitarbeit: Michel Wagenschütz
Puppe / Kostüm / Maske: Christina Neuss
Bühne: Jonas Maria Droste
Lichtdesign: Maika Knoblich
Sounddesign: Toben Piel
Beratung Video: Rodrik Biersteker
Dramaturgische Beratung: Marcus Dross
Coach Bauchreden: Marcus Geuss
Tontechnik: Tobias Klette
Technische Leitung: Hendrik Borowski
Produktionsleitung: Lisa Gehring
Besetzung: Bauchredner, Puppe, Dr. Finger Hendrik Quast
von Wolfgang Herrndorf in einer Fassung von Robert Koall Düsseldorfer Schauspielhaus
Als sich der Schriftsteller Wolfgang Herrndorf am 26. August 2013 das Leben nahm, starb mit ihm einer der begabtesten, wichtigsten und wirkungsmächtigsten Autor*innen des noch jungen 21. Jahrhunderts. Seine literarische Schaffensphase umfasste kaum mehr als zehn Jahre, und es sind nur wenige Bücher, die er hinterlassen hat. Die aber haben ein Schwergewicht, das seinesgleichen sucht. Sein Thriller "Sand" gewann den Preis der Leipziger Buchmesse, "Tschick" wurde innerhalb weniger Jahre zu einem millionenfach aufgelegten Klassiker der neuen deutschen Literatur (und des Deutschunterrichts). Und über "Arbeit und Struktur" schrieb der Literaturwissenschaftler Michael Maar: "Bei aller Hochschätzung für Herrndorfs Romane – sein Blog 'Arbeit und Struktur' steht ihnen an literarischem Rang nicht nach. Es gibt in der Geschichte der Tagebücher nichts, was ihm gleichkäme an Takt, Wärme, dunklem Witz, Sarkasmus und stillem Grauen." "Arbeit und Struktur" ist Herrndorfs Tagebuch seines angekündigten Todes. Nachdem bei ihm 2010 ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert worden war, stürzte er sich in einen unvergleichlichen Schaffensrausch. Er schrieb weiter Bücher im Wettlauf gegen den Tod und dachte zugleich in seinem Internet-Blog öffentlich über das Leben, das Sterben, die Liebe, die Kunst, die Freundschaft, das Weltall und den ganzen Rest nach. Über drei Jahre währte dieses literarische Projekt, dem täglich zehntausende Leser*innen folgten – bis zu seinem unvermeidlichen Ende, das der Autor selbst setzte.
Zum 10. Todestag inszeniert Adrian Figueroa ("Biedermann und die Brandstifter", "Das Tribunal") Herrndorfs großen Text über den Abschied von der Welt.
Regie: Adrian Figueroa
Bühne: Irina Schicketanz
Kostüme: Malena Modéer
Musik: Ketan Bhatti
Video: Benjamin Krieg
Licht: Thomas Krammer
Dramaturgie: Robert Koall
Besetzung: Caroline Cousin, Moritz Klaus, Florian Lange
Ein Zwillingspaar wird aufs Land geschickt. Die große Stadt, aus der sie kommen, wird bombardiert. Es ist Krieg. Ihre Großmutter wohnt im letzten Haus einer kleinen Stadt, nahe der Grenze. Die Kinder bekommen die Härte des Landlebens zu spüren und die Härte einer Gesellschaft im Krieg. Tote Soldaten im Wald, Fliegeralarm, Elend und Hunger sind allgegenwärtig. Die Zwillinge beginnen schrittweise, sich dieser verrohten Welt anzupassen: Was anfangs noch wie Kinderspiele anmutet, dient bald nur noch dazu, sich abzuhärten. In immer drastischeren Übungen trainieren sie Körper und Geist und werden immer mehr zu selbstständigen Akteuren im Dorfgeschehen.
In präzisen Sätzen von einzigartigem Sog entwickelt Ágota Kristófs Romantrilogie die Geschichte der Zwillinge. "Das große Heft", "Der Beweis" und "Die dritte Lüge" erzählen durch ein Labyrinth von Perspektivwechseln und falschen Fährten hindurch von Abstumpfung, Bewältigungsversuchen und der Frage, was der Krieg mit der Identität eines Kindes macht. Die ungarisch-schweizerische Autorin erhielt dafür zahlreiche Preise und wurde in über 30 Sprachen übersetzt. Ran Chai Bar-zvi inszeniert das erste Mal am Münchner Volkstheater und webt in seine Bearbeitung von "Das große Heft" auch Texte aus den Fortsetzungen mit ein. Auf der Suche nach seinem Bruder schaut ein inzwischen erwachsen gewordener Zwilling zurück auf die Kindheitserlebnisse, die nach und nach in einem anderen Licht erscheinen.
Regie: Ran Chai Bar-zvi
Bühne & Kostüme: Ansgar Prüwer
Musik: Evelyn Saylor
Licht: Carina Premer
Dramaturgie: Leon Frisch
Regieassistenz: Camilo Störmann
Ausstattungsassistenz: Veronika Müller Hauszer, Sofie Scheuer
Besetzung: Ruth Bohsung, Julian Gutmann, Jonathan Müller, Max Poerting, Nina Steils
"Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen." – Esther Bejarano
Der NSU zieht mordend durch Deutschland, die Reichsbürger-Bewegung plant einen Staatsstreich und der Faschismus, Antisemitismus und Rassismus in Deutschland erstarken weiter - die politische Ungerechtigkeit ist im Ungleichgewicht und muss wieder hergestellt werden.
Aus der Liebe heraus, aber auch aus der Liebe zum Volk, hat sich die Gruppierung "Die Gerächten" im Untergrund formiert, um das Gleichgewicht in Deutschland durch eine Revolte wiederherzustellen - denn sie haben die Heuchelei von einem "Nie wieder" satt. Die Gruppe berät sich: Unter welchen Umständen können im Sinne eines politischen Ideals Menschen ermordet werden? Sind Gewalt und Mord zu rechtfertigen, wenn sie im Sinne der Gerechtigkeit passieren? Rechtfertigt die permanente Gewalt und Unterdrückung von marginalisierten Menschen diese Mittel?
Immersiv inszeniert und pop-ästhetisch erzählt, ist "Die Gerächten" eine neue Erzählung einer postmigrantischen Widerstandsgeschichte vom Regisseur Murat Dikenci, die sich nicht scheut, unbequeme Fragen zu verhandeln.
Regie: Murat Dikenci
Konzept und Text: Murat Dikenci
Bühne & Kostüm: Marilena Büld
Sounddesign: Lukas Grundmann
Dramaturgie: Negar Foroughanfar
Licht: Stefan Gimbel
Ton: Robin Lockhard
Regieassistenz: Ruven Bircks, Franka Zanjac
Ausstattunsassistenz: Slynrya Kongyoo
Inspizienz: Monika Gies-Hasmann
Soufflage: Violetta Ziegler, Britta Kalitzki
Sol: Akasha Daley
Fistik: Viet Anh Alexander Tran
Pitbull: Tamer Arslan
1 Stunde 20 Minuten, keine Pause
Uraufführung, die Vorstellung ist unbestuhlt.
Premiere am 03. September 2023
Das Kraftwerk - Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit
Ein Recherche-Stück von Calle Fuhr in Kooperation mit CORRECTIV Staatstheater Cottbus
In dem Recherche-Stück "Das Kraftwerk – Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit" beschäftigt sich das Schauspiel des Staatstheater Cottbus intensiv mit den Themen der Energieversorgung der Zukunft, Wasserknappheit und Strukturwandel.
Aus seiner Überzeugung heraus, dass das Geschichtenerzählen aus dem Theater Menschen berühren, Perspektiven ändern und Verständnis möglich machen kann, arbeitet der Autor Calle Fuhr regelmäßig zusammen mit journalistischen Kollektiven an der Aufbereitung aktueller Themen für die Bühne. So entwickelt er auch "Das Kraftwerk – Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit" aus der journalistischen Recherche der investigativen Redaktion von CORRECTIV. In Zusammenarbeit mit CORRECTIV ist ein Recherchestück für und über Cottbus entstanden, das multiperspektivisch auf die komplexen Fragestellungen nach der Energieversorgung der Zukunft blickt.
"Das Kraftwerk – Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit" erzählt eine Cottbuser Geschichte rund um fünf Figuren, die den Chancen und Herausforderungen des Strukturwandels ganz unterschiedlich begegnen.
Nach dem Tod ihres Großvaters kehrt die junge Journalistin Carla in ihre Heimatstadt Cottbus zurück. Sie soll dort ein kleines Häuschen am Ostsee erben. Als sie das Haus betritt, findet sie einen Ordner mit der Aufschrift: "Kraftwerk - für Carla". Darin befinden sich stapelweise Dokumente mit Informationen über die Firma LEAG, um Vattenfall, das Kraftwerk Jänschwalde, den Ostsee und die Gigawattfactory.
Als Carla beginnt, sich mit den Dokumenten näher zu beschäftigen, trifft sie dabei auf sehr unterschiedliche Menschen. Sie begegnet der Nachbarin ihres Opas, einer ehemaligen Aktivistin, deren Zuhause schon zweimal abgebaggert wurde. Der Freund ihres Sohnes kämpft für die grüne Zukunft der LEAG. Dessen Chef wiederum sorgt sich für den Fall eines Kohleausstiegs um die Versorgungssicherheit.
In der spannenden Geschichte um die Kohleindustrie und ihre Zukunft geht es um Alternativen und Utopien, um Hürden aus Politik und Justiz, um Lobbyarbeit und um die Chancen und das Scheitern gemeinsamer Gespräche.
Seit mehr als einem Jahr recherchiert CORRECTIV.Klima, wie es um Deutschlands Wasser steht. Klar ist: Die Versorgung ist in einigen Regionen gefährdet. Einige Landkreise und Kommunen müssen bereits einschränken, wie viel Wasser Bürgerinnen und Bürger entnehmen dürfen. Was bedeutet es für Landwirtschaft, Industrie und uns alle, dass wir bereits das fünfte Dürrejahr in Folge erleben?
Auch in Brandenburg kann das Wasser knapp werden. Als im vergangenen Jahr deutschlandweit tausende Grundwasser-Messreihen ausgewertet wurden, gehörte Brandenburg zu den Regionen mit den extremsten Trends. An fast jeder dritten ausgewerteten Messstelle sinkt seit 1990 das Grundwasser. Der Kohlebergbau greift massiv in Landschaft und Wasserhaushalt ein. Selbst nach dem Kohleausstieg wird die Region jahrzehntelang renaturiert werden müssen, um die geschädigten Ökosysteme wieder in einen lebensfähigen Zustand zu bringen. Doch wer hat in Brandenburg eigentlich das Sagen, wenn es ums Wasser geht – und wer bremst nötige Maßnahmen?
CORRECTIV begleitete die Produktion bis zum Premierentag mit laufenden Recherchen.
Regie: Aram Tafreshian
Bühne & Lichtdesign: Mara-Madeleine Pieler
Kostüme: Clarissa Freiberg
Mitarbeit Kostüme: Lisa Rüger
Musikalische Leitung & Arrangements: Tom Gatza
Vokalarrangements & Einstudierung: Tom Gatza, Hans Petith
Dramaturgie: Franziska Benack
Julius & Notar: Torben Appel
Harrndorf & Bero: Kai Börner
Navid: Gunnar Golkowski
Carla: Nathalie Schörken
Sonja: Susann Thiede
Fischerin-Chor: Ensemble
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Bewertungen & Berichte Das Kraftwerk - Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit
Schauspiel
À la carte
Ku.Be, Kopenhagen, Dänemark
"À la carte", präsentiert von Current Resonance, nähert sich auf rätselhafte und irritierende Weise dem alltäglichen Thema Esstisch als Ort des Genusses, der Auseinandersetzung und sogar der Hinrichtung: spekulative ASMR Erfahrungen, dargeboten und empfangen von bewusstlosen Teilnehmer*innen, skurrile menschenähnliche Gestalten ausgestattet mit einer bedrohlichen und verstörenden Unterströmung und metatextuelle Speisekarten und das Ganze laut vorgetragen in imaginären Restaurants. All das findet sich in den Szenestudien, die versuchen, klangliche Empfindungen mit menschlicher Körperlichkeit in Form von posthumer Zuwendung, externalisierten Gewalt und absurder kulinarischer Verlockung zu vereinen.
Regie: Current Resonance
Musik: Michael Hope, Fraz Ireland, Neo Hülcker, Henry Wilde, Caitlin Rowley, Alexandra Hallén
Besetzung: Michael Hope, Dylan Richards, Joss Smith, Matthew Grouse
von Kim de l'Horizon in einer Fassung von Jan Friedrich Theater Magdeburg
Jan Friedrich debütierte in der vergangenen Spielzeit mit seinem ungewöhnlichen Zugriff auf Büchners "Woyzeck" am Theater Magdeburg und wurde mit der Inszenierung zum Radikal jung Festival nach München eingeladen. Aktuell brachte er mit seinem Team den mit dem Deutschen und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichneten Roman "Blutbuch" von Kim de l’Horizon in einer eigenen Fassung auf die Bühne im Theater Magdeburg.
Kim de l’Horizon hat in vielerlei Hinsicht eines der wichtigsten Bücher der letzten Jahre geschrieben: "Mit einer enormen kreativen Energie sucht die non-binäre Erzählfigur in 'Blutbuch' nach einer eigenen Sprache. Welche Narrative gibt es für einen Körper, der sich den herkömmlichen Vorstellungen von Geschlecht entzieht?" Mit diesen Worten verlieh die Jury 2022 den Deutschen Buchpreis an de l’Horizon.
Ausgangspunkt des Romans ist die beginnende Demenz der Großmutter, die die Erzählfigur Kim veranlasst, sich schreibend mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Fragen vor allem an die familiäre mütterliche Linie zu stellen. Kim de l’Horizons berührende, humorvolle und vielschichtige Generationenerzählung über Geschlechteridentität, die Weitergabe von Traumata, das Sprechen und das Verschweigen wird in Magdeburg in einer Fassung von Jan Friedrich auf die Bühne gebracht. Die Kernfrage, die ihn und sein Team dabei beschäftigt: Welche Erfahrungen, welches Erbe, welche Prägungen werden wie an nächste Generationen weitergegeben?
Regie & Kostüme: Jan Friedrich
Bühne: Alexandre Corazzola
Video: Nico Parisius
Musik: Friedrich Byusa Blam
Dramaturgie: Katrin Enders
Besetzung: Iris Albrecht, Anton Andreew, Julia Buchmann, Marcel Jacqueline Gisdol, Oktay Önder, Michael Ruchter, Carmen Steinert
"Goodbye, Lindita" ist ein poetischer Abschied, eine bildliche Meditation über das Trauern. Betäubt von ihrem Verlust erlebt eine Familie stumm und wortlos ihre Trauer um die verstorbene Lindita. Doch nach einer Reihe von unheimlichen Ereignissen scheinen die Grenzen zwischen Lebenden und Toten aufgehoben. Eine schwarze Frau besucht das Haus. Während der gesamten Handlung wacht die Ikone der Madonna Nera über das Geschehen. Auf triviale Hausarbeiten folgen poetische Bilder und Rituale, die auf Traditionen aus dem Balkan zurückgehen.
Eine Performance ganz ohne Dialoge. Wir werden Zeugen einer Reise und eines Versuchs, die Frage zu beantworten, die so alt ist wie die Menschheit selbst: Wie können wir uns mit dem Tod versöhnen? In "Goodbye, Lindita" ist das Ende auch ein Anfang und die gegenseitige Liebe ein ewiger Zufluchtsort.
Beim Bitef-Festival in Belgrad erhielt "Goodbye, Lindita" sowohl den Sonderpreis "Jovan Ćirilov" für herausragende Theaterkunst als auch den Politika-Preis für die beste Regie.
A lip-sync-musical in which no one dies from love SchwuZ Queer Club
Das queere Lip-Sync-Musical kommt nach München!
Im Scheinwerferlicht der Geschichte steht Sandy, a girl as sweet as candy. Sandy verirrt sich auf der Suche nach gar nichts und allem im düsteren Wald. Dabei erweckt sie versehentlich Pandora, eine Kreatur aus der sogenannten "Unterwelt". Pandora ist alles und noch viel mehr. Die beiden sind fasziniert voneinander, doch als Pandora Sandy deren magische Dunkelheit offenbart, will Sandy plötzlich mehr als nur Pandoras Herz erobern.
In PANDORA’S HEART geht es um Liebe und Verführung, Betrug und Verrat, das Gute und das Böse. Mitreißend, witzig und mit dem synchronsten Lip-Sync, dass man denken könnte, alles ist live.
Das Musical ist auf Deutsch und auf Englisch. Du musst nur eine der Sprachen verstehen, um der Handlung folgen zu können.
Macht euch bereit and always rembember: no one dies from love!
Regie: Anna Schill, Maret Zeino-Mahmalat , Friederike Brendler
Text: Anna Schill
Choreografie: Lillian Joachim
Sounddesign: Marie Engert
Bühnenbild: Rosanna Rotach
Kostümbild: Miriam Sand Kutzleben
Licht- und Videodesign: Ariana Battaglia, Ruth Süpple
Scheinwerferlicht: Elisabeth Dimigen, Rosanna Rotach
Besetzung: Uschi vom Späti, Maret Zeino-Mahmalat, Alexandra Reis, Anik Todtenhaupt, Lillian Joachim, Miss Milli Klit, Anna Schill
1 Stunde 30 Minuten, eine Pause
Uraufführung auf Deutsch und Englisch
Premiere am 12. Mai 2023
Mit "Up your Ass" adaptieren Nona Demey und Liselot Siddiki die berüchtigte Komödie von Valerie Solanas aus dem Jahr 1965. Seit Jahren sorgt der Text in der feministisch-queeren Community für kontroverse Diskussionen und ist mit Demeys und Siddikis Adaption erstmals in europäischen Theatern zu sehen.
New York in den 60er Jahren. Der Hauptcharakter Bongi Perez – das Alter-Ego der Autorin Solana – ist eine plumpe Stricherin und vorlaute Sexarbeiterin. Auf der Straße verbringt sie ihre Zeit mit exzentrischen Charakteren, führt vulgären Diskussionen und beklatscht und umwirbt Passantinnen. Als sie auf Ginger, Papas kleine Prinzessin und Russel, einen männlichen Narzissten, trifft, beginnt eine Reihe an absurden (anti-)intellektuellen Diskussionen über den Zustand unserer Gesellschaft. Bongi, Ginger und Russel werfen sich schamlos die eigenen Überzeugungen an den Kopf und finden sich plötzlich in undenkbaren, grotesken Situationen wieder.
Die Autorin Solanas ist vor allem für ihren tätlichen Angriff auf Andy Warhol bekannt. Mit ihren literarischen Arbeiten hinterlässt sie wichtige radikal-feministische Werke wie "SCUM Manifesto" und "Up your Ass". Nachdem Andy Warhol sich geweigert hat "Up your Ass" zu produzieren, versuchte Solanas ihn zu erschießen. Die Regisseurinnen Nona und Lieslot bauten engen Kontakt zu Solanas‘ letzter Verwandtschaft auf und wurden so die ersten und einzigen, die die Erlaubnis bekamen, "Up your Ass" aufzuführen.
Die Darsteller*innen Sophia Bauer, Bavo Buys, Lucie Plasschaert und Lucas Van Der Vegt performen Solanas Worte aus den 1960er in einem Rhythmus der immer wieder sehr dem heutigen ähnelt.
CHAPTER I – THE BRIDE AND THE GOODNIGHT CINDERELLA
Wir befinden uns in einem Raum in dem die Gegenwart plötzlich mit der Vergangenheit kollidiert.
Ein Stück wird wiederbelebt mit dem Versuch, Hinweise zu einem Rätsel zu finden, das schwer zu benennen ist, von einer Erinnerung, die so unvollständig ist, dass man sie nicht greifen kann. Was ist die Leere zwischen Schlüpfen und Sterben? Wovon träumt der schlafende Körper? Wie geht man durch die Zersplitterung zwischen Erinnerung und Traum, zwischen Vorstellung und Realität? Was tun mit all dieser Information?
Was passiert, wenn jemand überlebt?
Das erste Kapitel der Trilogie "CADELA FORÇA" der brasilianischen Regisseurin und Autorin Carolina Bianchi führt durch Schichten von Zeitlichkeit. Ein Haufen Schichten aus Frauenleichen. Anstoß für ihre Arbeit war eine Nachrichtenmeldung über die Vergewaltigung und den Tod einer Künstlerin, die mit einer Inszenierung zum Glauben an die menschliche Güte auftrat. Bianchi begann, einen Teppich aus Geschichten zu weben, deren Gemeinsamkeit die Vergewaltigungen ist, die in einem Femizid endet. Zusammen mit ihrem Kollektiv Cara del Caval kreiert sie eine Reise in den Abgrund, ein Loch in mitten der Wüste, ein Eintauchen in ein Glas K.O. Tropfen – ein Abstieg in die Hölle.
Intertextualitäten: Der Text dieser Vorstellung stützt sich auch auf die Zusammenarbeit mit einigen Autoren. Wir heben die Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Alita in ihrem Text im zweiten Teil der Ausstellung hervor, ebenso wie mit Nathalie Léger und ihrem Buch "Das weiße Kleid", den Schriften von Saidiya Hartman, der Arbeit der Anthropologin Rita Laura Segato, der Bibliographie von Roberto Bolaño und Gesprächen mit dem Künstler Renan Marcondes.
Konzept / Regie / Text / Dramaturgie: Carolina Bianchi
Englischsprachige Übersetzung und Bearbeitung: Larissa Ballarotti, Luisa Dalgalarrondo, Joana Ferraz, Marina Matheus
Deutschsprachige Übersetzung: Niki Graça (mit freundlicher Genehmigung von Theater der Welt)
Dramaturgie: Carolina Mendonça
Technische Direktion / Sounddesign / Originalmusik: Miguel Caldas
Bühnenbild / Kunst- und Graphikdesign: Luisa Callegari
Beleuchtung: Jo Rios
Video: Montserrat Fonseca Llach
Karaokevideo: Thany Sanches
Kostüme: Carolina Bianchi, Tomás Decina, Luisa Callegari
Künstlerische Assistenz und Mitarbeit: Tomás Decina
Mitarbeit Körper- und Stimmbildung: Pat Fudyda, Yantó
Fotos: Christophe Raynaud de Lage
Dialog über Theorie und Dramaturgie: Silvia Bottiroli
Produktionsassistentin und Inspizientin: AnaCris Medina
Produktionsleitung und Tourneemanagerin: Carla Estefan
Internationales Management und Vertrieb: Metro Gestão Cultural (Brasilien)
Besetzung: Alita, Carolina Bianchi, Chico Lima, Fernanda Libman, Joana Ferraz,
José Artur, Larissa Ballarotti, Marina Matheus, Rafael Limongelli
Produktion Metro Gestão Cultural, Carolina Bianchi y Cara de Cavalo Koproduktion Festival d’Avignon, KVS Brussels, Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne, Frascati Producties – Amsterdam Unterstützt durch Goethe-Institut
2 Stunden 30 Minuten, keine Pause
Brasilianisch, Portugiesisch mit Englischen und Deutschen Untertiteln I ab 18 Jahren
Ein Pep Talk für alle die mehr als die Demokratie retten wollen und gerade verzweifeln. Wir bringen die besten Aktivist*innen der Republik zusammen und lassen sie von ihrer Arbeit erzählen: Wie schaffen sie es, die Narrative zu drehen und uns immer wieder Hoffnung zu geben? Ein Abend gegen Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit.
Fashion the gaze - Nazis auf Tiktok, rechte Inszenierungsstrategien
Rechtsextremistische Inhalte sind in den sozialen Medien und
vor allem bei Tiktok omnipräsent. In dem Live-Podcast analysieren wir den Bildkanon, den die AfD und andere Rechte nutzen, um ihre Ideologien zu propagieren. Das Sprechen über die Inszenierungsstrategien, Männlichkeitsbilder und verschlüsselten (Emoji-)Botschaften verstehen wir dabei als notwendige Arbeit am Widerstand in unserer Gegenwart.
Termin
21.4.2024, 18:00
Ort
Münchner Volkstheater
Zelt im Innenhof Brienner Straße 50
D-80333 München
Zelt im Innenhof
Fashion the gaze - Nazis auf Tiktok, rechte Inszenierungsstrategien bewerten:
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Bewertungen & Berichte Fashion the gaze - Nazis auf Tiktok, rechte Inszenierungsstrategien
Performance
Black sex workers collective - Heaux Tales
A storytelling strip show
"Black Joy" feiert schwarze Sexarbeit und schwarze Sexarbeiterinnen, denn: Sie sind weder tragisch noch strebsam, sie sind magisch und blühen. Und sie liefern! Berausch dich in der Substanz an erstklassigem Arschwackeln, saftigem Geschichtenerzählen und Live-Performances.
Black sex workers collective - Heaux Tales bewerten:
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Bewertungen & Berichte Black sex workers collective - Heaux Tales
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Das Radikal jung Festival 2024 findet im Zeitraum vom 19. April bis 27. April 2024 statt.
Das Festival Radikal jung findet einmal jährlich am Münchner Volkstheater statt. Die Kurator*innen des Festivals laden jedes Jahr junge Talente im Bereich der Theaterregie ein, die sich mit ihren Arbeiten in der deutschen und europäischen Theaterlandschaft hervorgetan haben. Über ein Jahr sichten die Kurator*innen, bestehend aus Jens Hillje, Christine Wahl, C. Bernd Sucher und Florian Fischer Stücke junger Regisseur*innen und stellen das Festivalprogramm zusammen.
Von Beginn an war und ist es das Ziel des Festivals, die neue Generation der Theatermacher*innen zu fördern, ihre thematischen und ästhetischen Vorlieben aufzuzeigen und sowohl einem Fachpublikum als auch einer breiten Öffentlichkeit Perspektiven einer möglichen Theaterlandschaft von morgen aufzuzeigen. Im Rahmen des Festivals wird ein Publikumspreis in Höhe von 4.000 Euro verliehen, der seit 2005 von den Freunden des Münchner Volkstheater e.V. gestiftet wird.
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