Sommertheater Tiefurt
Im Jahr 1999 feierte man Goethes 250ten Geburtstag und Weimar war Kulturstadt Europas. Im Rahmen des ausgedehnten Festprogrammes fanden im Tiefurter Park klassische Orchester- und Chorkonzerte mit internationaler Starbesetzung statt, z.B. mit dem Dirigenten Zubin Mehta und der Geigerin Ann-Sophie Mutter. Die Konzerte wurden im Fernsehen weltweit übertragen. Für den Aufbau der riesigen Orchestermuschel mussten extra neue Zufahrtswege geschaffen werden.
Daneben stand – bewusst bescheiden – eine Wieder-Aufführung des musikalischen Lustspiels Die Fischerin von Goethe und Corona Schröter durch ein Ensemble des Deutschen Nationaltheaters Weimar (DNT). Das kleine Wald- und Wasserdrama war dort im Park, nahe dem Musentempel am 22. Juli 1782 uraufgeführt worden. Als Tiefurt im Jahr 2006 sein 800jähriges Bestehen feierte, hatte das Dorf inzwischen durch die Wiederbelebung des ehemaligen großherzoglichen Kammergutes als Betreute Wohnanlage und Begegnungsstätte wieder sein historisches Zentrum in unmittelbarer Nachbarschaft von Park und Kirche zurück. Zur Unterstützung des Gemeinschaftslebens, auch durch Organisation von Kulturveranstaltungen war der WIR-Verein gegründet worden. Es gab also gute Voraussetzungen dafür, nicht nur einmalig im Jubiläumsjahr erneut die Fischerin wieder aufzuführen, sondern daraus ein jährliches Sommertheater zu entwickeln, das – ein Alleinstellungsmerkmal im Weimarer Kulturangebot - auf die Tiefurter Parktheater-Geschichte des ausgehenden 18ten Jahrhunderts zurück greift. Die Leitung übernahm zunächst ehrenamtlich Michael Bokemeyer, der zuvor als Architekt und Miteigentümer die Umgestaltung des Kammergutes geleitet hatte. Seit 2014 liegt die Leitung in den Händen von Harald Richter, einem Theater-Profi. Er ist Autor, Schauspieler und Regisseur, unter anderem Hausregisseur für das Erfurter Kabarett Die Arche.
Daneben stand – bewusst bescheiden – eine Wieder-Aufführung des musikalischen Lustspiels Die Fischerin von Goethe und Corona Schröter durch ein Ensemble des Deutschen Nationaltheaters Weimar (DNT). Das kleine Wald- und Wasserdrama war dort im Park, nahe dem Musentempel am 22. Juli 1782 uraufgeführt worden. Als Tiefurt im Jahr 2006 sein 800jähriges Bestehen feierte, hatte das Dorf inzwischen durch die Wiederbelebung des ehemaligen großherzoglichen Kammergutes als Betreute Wohnanlage und Begegnungsstätte wieder sein historisches Zentrum in unmittelbarer Nachbarschaft von Park und Kirche zurück. Zur Unterstützung des Gemeinschaftslebens, auch durch Organisation von Kulturveranstaltungen war der WIR-Verein gegründet worden. Es gab also gute Voraussetzungen dafür, nicht nur einmalig im Jubiläumsjahr erneut die Fischerin wieder aufzuführen, sondern daraus ein jährliches Sommertheater zu entwickeln, das – ein Alleinstellungsmerkmal im Weimarer Kulturangebot - auf die Tiefurter Parktheater-Geschichte des ausgehenden 18ten Jahrhunderts zurück greift. Die Leitung übernahm zunächst ehrenamtlich Michael Bokemeyer, der zuvor als Architekt und Miteigentümer die Umgestaltung des Kammergutes geleitet hatte. Seit 2014 liegt die Leitung in den Händen von Harald Richter, einem Theater-Profi. Er ist Autor, Schauspieler und Regisseur, unter anderem Hausregisseur für das Erfurter Kabarett Die Arche.